Mitgliederversammlung beschließt neue Satzung

Bescheiden bleiben und auf Nachwuchs setzen

Vorstand FSV Rimbach 2017
Vorstand FSV Rimbach 2017

Der FSV Rimbach ist ein so genannter „Mono-Verein“, beschäftigt sich fast ausschließlich, wie der Name Fußballverein Blau-Weiß Rimbach 1950 schon sagt, mit dem Fußballspielen. Das stellt die Menschen, die ehrenamtlich und engagiert Verantwortung übernehmen, immer wieder vor neue Herausforderungen, den Spielbetrieb mit den Senioren-, AH- und vor allem den zahlreichen Jugendmannschaften (alle Altersklassen sind besetzt) zu gewährleisten.

Deutlich wurde dies bei der Jahreshauptversammlung unter Leitung des Vorsitzenden Reiner Schmid im Clubhaus im Stadion. Er und andere haben aber auch ein Faible für einen anderen Freizeitsport, für das Mountainbiking. So steht vom FSV Rimbach aus ein weiteres Großereignis am Sonntag, 30. Juli, auf dem Programm, das Erste Weschnitztaler MTB-Festival mit zwei Streckenangeboten und einem großen Rahmenprogramm rund um das Stadion.

Die Versammlung war geprägt von Dankesworten an die zahlreichen Helfer in den verschiedenen Aufgabengebieten und den Appell und die Bitte an andere, sich ebenso zu engagieren. Das gilt beispielsweise für die Jugendarbeit ebenso wie für die Mitarbeit im Wirtschaftsbetrieb bei Heimspielen. Hier ruht noch eine zu große Last auf zu wenigen Schultern.

Auf finanziell gesunden Füßen

Es gibt aber überwiegend Positives zu vermelden; angefangen bei der gesunden Finanzsituation des Vereins, wovon Kassenwart Jan Bechtel detailliert und übersichtlich Bericht erstattete. Ihm stellte Kassenprüfer Thorsten Rühl ein einwandfreies Zeugnis aus. Der Gesamtvorstand wurde einstimmig entlastet. Schmid berichtete zuvor auch von zahlreichen Beteiligungen des Vereins am Gemeindeleben. Das gilt für die Bewirtung beim Rimbacher Frühling und Herbst, für die Beteiligung am Pfingstmarkt-Umzug und am Nikolausmarkt.

Das sportliche Ergebnis steht im Fokus. Und hier durfte Spielausschuss-Vorsitzender Steffen Dörr von einer sehr guten Runde 16/17 der ersten Mannschaft in der A-Liga berichten. Sie kratzte lange am Relegationsplatz nach oben. Am Ende ging aber die Luft aus. Der Erfolg mit Trainer Ayhan Özdemir und dem sportlichen Leiter Thomas Ginader ist umso höher zu bewerten, als der FSV das Jahr zuvor „auf dem Papier“ schon abgestiegen war. Die zweite Mannschaft behauptete sich trotz dünnem Kader in ihrer Klasse. Hier will man sich mit einer großen Zahl an Neuzugängen aus der eigenen Jugend etwas weiter nach oben strecken. Der Ausblick für die Erste ist dagegen eher bescheiden.

Rimbach verliert zwei wertvolle Spieler, von denen klar war, dass sie ohnehin nicht länger bleiben können. Die A-Liga wird durch starke „Zugänge“ von oben und von unten weiterhin in ihrer Qualität verdichtet. Ebenso vermelden etablierte Mitbewerber namhafte Verstärkungen. Die weitere Integration hoffnungsvoller Jugendspieler steht in Rimbach von daher auf der Agenda. Der FSV strebt „Platz acht oder besser“ an.

Jugendleiter Jens Klische berichtete von einer breiten und erfolgreichen Jugendarbeit in der Spielgemeinschaft mit dem FSV Zotzenbach. Hier engagiert sich auch Daniel Fath, der neue Co-Trainer von Ayhan Özdemir.

Was die Zahl der Schiedsrichter betrifft, drohen dem bisherigen Vorzeigeverein FSV nunmehr auch Strafen und Punktabzüge, wenn er aufgrund der hohen Zahl an Mannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen, nicht mehr das erforderliche Soll aufstellen kann. Darauf wiesen eindringlich Dörr, Schriftführer und Schiedsrichter Joschka Pfeifer hin.

Neue Satzung vorgestellt

Breiten Raum in der Versammlung nahm zum Schluss die Vorstellung der neuen Satzung ein. Sie wurde nach einer externen Vereinsberatung durch den Landessportbund vom Vorstand intensiv überarbeitet, neu formuliert und bezieht sich vor allem auf die Anpassung auf geplante neue Vereinsstrukturen. Sie wurde von der Versammlung einstimmig zur Genehmigungsvorlage beschlossen.

Text/Quelle: Michael Kochendörfer (Odenwälder Zeitung)