Saisonvorschau Starkenburger Echo

Der FSV Rimbach war die Überraschungsmannschaft in der vergangen A-Liga-Saison. Die FSV-Fußballer um Trainer Rudi Kecskemeti scheiterten in der Aufstiegsrelegation nur knapp an der KSG Mitlechtern, nachdem sie ein Jahr zuvor noch in den Abstiegskampf verwickelt waren.

Anspruch und Wirklichkeit: Primäres Ziel der Rimbacher zuletzt war der Klassenerhalt, dann folgte aber eine Bilderbuch-Saison und Platz zwei in der A-Liga: Vereinsrekord.

Was war gut? Trainer Rudi Kecskemeti modernisierte das FSV-Spiel – weg mit dem Libero, hin zur Viererkette mit einem 4:4:2-System. Bei den Rimbachern hat der Begriff System zudem seinen Namen verdient: Pressing und schnelles Spiel nach vorne verinnerlichte das Team von Spieltag zu Spieltag mehr. Diese hohe taktische Qualität kompensierte bis zum Saisonende auch das große Verletzungspech.

Was geht besser? Kecskemeti muss bei seiner Mannschaft nichts neu erfinden, er will die Taktik aber weiterentwickeln. Besser kann dann nur noch der Aufstieg sein.

Wer kommt? Frank Hirschhausen ist neben Binjam Gebru (SF Heppenheim) der einzige Zugang bei den Rimbachern. Der flinke Außenspieler ist vor allem angesichts seiner Engagements beim SV Mörlenbach und dem SV Hammelbach bekannt.

Wer geht? Auch in dieser Hinsicht herrscht Kontinuität, schließlich haben die Oden-
wälder keinen Abgang zu verkraften.

Was geht? Attraktiver Fußball und ein Platz unter den ersten Sechs, dann sind die FSV-Verantwortlichen zufrieden. Angesichts der vergangenen Saison nun den Aufstieg zu fordern, wagt keiner. Es dürfte aber spannend werden. Denn zum einen bleibt die Mannschaft zusammen, außerdem will Kecskemeti sein Team noch besser machen. Und warum sollten die Weschnitztaler im zweiten Kecskemeti-Jahr nicht Meister werden?

Der Trainer: Kecskemeti gilt als akribischer Fußball-Junkie und fordert auch von seinem Team 100 Prozent Leidenschaft. Kecskemeti ist eher der demokratische Typ, strahlt Ruhe auf dem Feld und in der Halbzeit aus. „Wer schreit, hat unrecht. Ich kann doch nicht in der Kabine meine Spieler anschreien, dann schreie ich Dreißigjährige an, die Kinder und Familie haben“, sagt Kecskemeti, der in der Mannschaft geschätzt wird und auch im Umfeld beliebt ist.

Zweite Mannschaft: Zu Saisonbeginn der abgelaufenen Runde feierte die Rimbacher Reserve Sieg um Sieg, dann kamen die vielen Verletzten in der ersten Garnitur, und das Team um Trainer Thomas Ginader wurde teilweise regelrecht abgeschossen. Das Saisonziel, der Klassenerhalt in der C-Liga, wurde dennoch erreicht, was durchaus als Erfolg zu werten ist. Schließlich war es angesichts der vielen Umbesetzungen schwer für die Mannschaft, sich vor allem taktisch zu finden. Ginader ist froh, dass vier neue Spieler den Kader verstärken werden. Dennoch betont er, dass der Gesamtkader zu dünn ist. Der erneute Klassenerhalt wäre daher schon ein Erfolg. Zu Saisonbeginn könnte sich laut Ginader schon zeigen, wie die neue Runde laufen wird.
Zugänge: Binjam Gebru (SF Heppenheim), Frank Hirschhausen (SG Hammelbach/Scharbach).

Abgänge: keine.

Kader: Seppl Alter, Timo Bickel, Daniel Bauer, Rainer Fiebiger, Sanel Delic, Ufuk Gül, Hüseyin Sönmez, Adis Dolicanin, Amir Duric, Isaak Valentin, David Rauch, Kristof Wecht, Frank Hirschhausen, Niki Merker, Nicolas Sanchez, Daniel Fath, Simon Karle, Binjam Gebru, Jan Bechtel, Heiko Mader, Martin Fritz.

Trainer: Rudi Kecskemeti (zweite Saison).

Ziel: mindestens Platz sechs.

Favoriten: keine Angaben.

Zweite Mannschaft (C-Liga)

Zugänge: Mark Röth, Dennis Yosief, Dino Celic (alle FSV Zotzenbach), Alexander Schwarz (VfL Birkenau).

Abgänge: Lars Bangert, Nico Pfahl (beide FSV Zotzenbach/Winterpause).

Kader: Michael Kraft, Thorsten Mader, Jochen Deuchert, Niki Leist, Thomas Schwarz, Alexander Schwarz, Markus Schwarz, Michael Hinsch, Christian Gölz, Alexander Heinzelbecker, Deniz Marvin Köhler, Benjamin Trautmann, Christian Schmitt, Dennis Otte, Stefan Müller, Mark Röth, Dennis Yosief, Dino Celic, Durgun Ramanoglu.

Trainer: Thomas Ginader (siebte Saison)

Ziel: Klassenerhalt.

Favoriten: VfB Lampertheim, TSV Gras-Ellenbach.