Neujahrsempfang 2018

Helmut Klinger wird zum Ehrenmitglied ernannt

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Rimbach. Die neue Form des Neujahrsempfangs beim FSV Rimbach kommt an. Das freut den kommissarischen Vorsitzenden Steffen Dörr, seinen Stellvertreter Roland Rettig und das gesamte Vorstandsteam mit Jan Bechtel, Thomas Ginader und Joschka Pfeifer, um nur einige Protagonisten zu nennen. Der zum zweiten Mal zu diesem Ereignis ausgesuchte Veranstaltungsort, die Gaststätte „To Steki“ war bis auf den letzten Platz besetzt.

Die Mitglieder und Freunde des Fußballvereins wissen die Präsentation zwischen Unterhaltung, Information, Dankesworten und Ehrungen sowie nachdenklichen Worten und aufgezeigten Zukunftsperspektiven sehr wohl zu schätzen. In dem dramaturgisch sehr geschickt zusammengestellten, kurzweiligen Programm trugen die „vereinseigenen Künstlerinnen“ Andriana Kouvaras (keys), Kristina Schütz und Jule Schwarzbach mit ihrem Gesang und Gitarrenspiel ein großes Maß zum Gelingen bei.

Sie intonierten aktuelle Songs mit Tiefgang. Das entsprach durchaus der Stimmung in der Vereinsfamilie. Denn die Trauerarbeit um den zu früh und plötzlich verstorbenen Vorsitzenden Reiner Schmid und weiteren zu früh verstorbenen Vereinsangehörigen ist noch längst nicht bewältigt. Auch Steffen Dörr und Bürgermeister Holger Schmitt gingen in ihren bemerkenswerten Begrüßungsreden darauf ein. Dörr: „Wir mussten einen großen Verlust verkraften. Wir haben uns oft getroffen, Trauerarbeit geleistet und beraten, wie es weitergehen kann.“

Im späteren von Joschka Pfeifer mit allen Vorstandsmitgliedern geführten Live-Interview führte Roland Rettig an, dass auf den Restvorstand viel Neues dazu kam, dass erst dann zu spüren war, wieviel Arbeit Schmid im Hintergrund geleistet hat, „ohne es an die große Glocke zu hängen“.

Intakte Vereinsfamilie

Zwei markante Punkte führte Dörr zuvor an: Zum einen betonte er das gute Funktionieren der Nachwuchsarbeit mit engagierten und qualifizierten Übungsleitern. Zum anderen erwähnte er aber, dass dem Verein „etwas das Mittelalter wegbricht“, zwischen aktiver Fußballzeit und Alt-Herren-Mannschaft. Gerade diese Menschen würden dringend für die Vereinsarbeit gebraucht: im Spielausschuss, beim Organisieren, im Wirtschaftsteam, beim Akquirieren von Sponsoren, bei der Durchführungen von Sonderveranstaltungen et cetera. Er wollte aber auch die Leistungen des Vereins und der Vereinsfamilie nach außen dargestellt wissen: „Es ist Zeit, jedem einzelnen klar zu machen, was er einbüßt, wenn er eine intakte Vereinsfamilie verlässt. Lasst uns unsere Erfolge feiern. Wir machen sicherlich sehr viel mehr richtig, als wir falsch machen.“

Daran knüpfte Bürgermeister Schmitt in seinen Grußworten an, bei denen er die Leistungen der FSV-Familie gerade für das Gemeingefüge in Rimbach gut zu unterstreichen wusste: „Der FSV ist nicht nur aktiv im Sport, auch eine starke Säule in der Gemeinde.“ Den vielen engagierten Mitgliedern gab er mit auf dem Weg: „Tu Gutes und rede darüber.“ Und er wusste, wovon er redete, als er sagte: „Schicksalsschläge sind besser zu verkraften, wenn wir eine große Familie sind.“

Viele Veranstaltungen

Als hätte es einer Bestätigung bedurft, zählte Rettig die Veranstaltungen auf, die der FSV, neben dem Fußball-Spielbetrieb anbietet, wie den Weschnitztäler Mountainbike-Tag oder das Hobby-Turnier. Der Verein beteiligt sich auch bei den gemeindlichen Festen, dem Frühjahrs- und Herbstmarkt, beim Pfingstmarkt-Umzug bis hin zur Nikolaus-Party . Schmitt: „Der FSV ist für die Gemeinde unverzichtbar.“

Helmut Klinger und Arno Rettig sind dem FSV Rimbach eng verbunden. Sie sprangen ein, als es an Trainern fehlte und feierten mit ihren Mannschaften große Erfolge. Beim Neujahrsempfang erhielten aus den Händen der Vorstandschaft höchste Ehren. Helmut Klinger wurde zum Ehrenmitglied ernannt und Arno Rettig erhielt wegen seiner besonderen Verdienste um den FSV die „Goldene Ehrennadel“.

Ehrennadeln und Dank

Beide waren bis vor kurzem noch aktiv im Vorstand tätig. Arno Rettig sieht man noch heute bei den Heimspielen in der „Bratwurst-Rösterei“. Die goldene Ehrennadel erhielt ebenso Heinz Hubatschek für 50 Jahre Mitgliedschaft überreicht. Thomas Dörfer ist jetzt Träger der silbernen Ehrennadel und Robert Hechler wird für seine Verdienste um den Verein mit der bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Dieselbe Würdigung für mehr als zehnjährige aktive Beteiligung am Fußballsport erhielt Alexander Heinzelbecker.

Wertvolle Säulen des Vereins wurden mit besonderen Dankesworten bedacht: Dazu gehören insbesondere die rührigen Helferinnen Edeltraud Wolfinger und Johanna Diehm sowie Peter Schmitt, der das Vereinsheim im Stadion technisch wieder auf den neusten Stand bringt.

Bei dem vom Vorstandsteam vorbereiteten und von Joschka Pfeifer moderierten unterhaltsamen Sportquiz wurden interessante und kuriose Erkenntnisse über die Geschichte der Nationalmannschaft, der Fußball-Bundesliga und vom FSV Rimbach in Erinnerung gerufen, beispielsweise zu dem Jahr, als der FSV auf einmal zwei Klassen übersprang, oder dass der FSV mittlerweile 68 Jahre besteht und 397 Mitglieder zählt.

Auch das Interview von Pfeifer mit den Funktionären Steffen Dörr, Roland Rettig, Jan Bechtel, Jugendleiter Jens Klische und sportlichen Leiter Thomas Ginader förderte Neuigkeiten zu Tage: Das Trainerteam mit Ayhan Özdemir, Daniel Fath und Christian Gölz bleibt. Der Torjäger Amir Duric zieht im Sommer nach Karlsruhe um und wird von daher nicht mehr zur Verfügung stehen. Dann müssen halt Frank Hirschhausen, Lars Bangert und Nico Pfahl die Tore schießen.

Eine unpopuläre, aber notwendige Veränderung musste Finanzchef Jan Bechtel verkünden: „Die Mitgliedsbeiträge sollen stärker unsere vielfältige Verpflichtungen abfangen. Deshalb mussten wir sie moderat erhöhen.“ mk

 

Text und Bild von Michael Kochendörfer

Quelle: www.wnoz,de

 

Bilder von Jan Bechtel