Vermeidbare Niederlage gegen Fehlheim II

Die Chancen werden wieder nicht konsequent genutzt

Das 1:2 gegen Fehlheim ist ärgerlich, denn es hätte mal wieder nicht sein müssen, dass die Blau-Weißen leer ausgehen. Das Manko liegt in der Chancenverwertung, es fehlt einfach ein Knipser vor der gegnerischen Hütte. Die Möglichkeiten für Tore waren da. Zudem mußte man in der zweiten Halbzeit gegen den starken Wind des Sturmtiefs Fabienne anlaufen. Nach dem Fehlheimer Treffer zum 1:2 kam dann auch noch sintflutartiger Regen hinzu, der es noch schwieriger machte, das Spiel noch einmal auszugleichen. Das Stadion blieb auch nicht verschont. Unmittelbar nach dem Schlußpfiff stürmte es so stark, dass gar eine der Auswechselbänke mitsamt Knochensteinen aus dem Boden gerissen wurde, zudem soff die komplette Technik ab.

Die erste Chance hatte der Gast aus Fehlheim, als Nicolas Gutjahr auf Vorlage von Elvedin Huseinovic das vermeintliche 0:1 markierte, Schiri Jan Töns allerdings auf Abseits entschied. Der Fehlheimer Unmut war hier sehr groß (14.). Dann waren aber die Rimbacher am Zug. Ermin Karadolami hatte freie Schußbahn, scheiterte aber an Gästekeeper Marcel di Gallo (17.). Zwei Minuten später zog Chris Schröder ab, di Gallo parierte und hielt auch beim Nachschuß von Lars Bangert seinen Kasten sauber. Einen Lattentreffer gab es auch noch, Karadolami hatte hier aus 20 m Pech beim Torschuß (21.).

Die Fehlheimer schüttelten sich kurzund kamen zurück ins Spiel. Huseinovic haute die Kugel völligst freistehend aus 12 m über die Hütte (24.). Kurz danach fiel das 0:1. Artur Reinhardt sprintete in einen verunglückten Rückpaß und ließ Julian Blümle keine Chance (25.). In den kommenden Minuten wurde es vogelwild vor dem FSV-Tor. Nach einem weiteren Fehlpaß rettete Blümle in allerhöchster Not gegen Huseinovic (26.). Auch Steven Erb wurde zum Torschuss eingeladen, zog ihn aber -auch komplett freistehend- über die Latte (29.). Erneut Blümle verhinderte gegen Orhan Kocak einen weiteren Einschlag (31.) Und das alles „gegen den Wind“.

Thomas Ginader reagierte und wechselte. Zum Glück fingen sich die Seinen wieder und brachten den Ball dann auch mal wieder über die Mittellinie. Und prompt fiel dann auch der Ausgleich. Ein langer Paß von hintenraus von Sebastian Alter wurde von Karadolami aufgenommen, er setzte sich im Laufduell Richtung Strafraum durch und di Gallo hatte das Nachsehen -1:1 (37.). Und fast wäre Rimbach gar mit einer Führung in die Pause gegangen, aber Karadolami verpasste eine Schröder-Hereingabe vor dem Tor knapp (42.).

Und die Platzherren brachten diesen Schwung zunächst auch mit aus der Kabine. Schröder schoss aus 14 m drüber (49.), vier Minuten später lief er mit dem Ball in den Strafraum und scheiterte an di Gallo. Es ging nun hin und her. Auf der Gegenseite parierte Blümle glänzend gegen Gutjahr aus 10 m (58.), im Gegenzug hätte ein Drehschuß von Hüs Sönmez ein Tor verdient gehabt, es fiel aber nicht. Huseinovic verfehlte sein Ziel aus 13 m (63.).

In der letzten halben Stunde wurde nun der böige Wind immer stärker, die Bälle blieben bei Standardsituationen auch längst nicht mehr liegen. Den Wind im Rücken hatte die Gäste und die waren es auch, die für die einzig erwähnenswerte Szene der Schlußphase sorgten, nämlich als sie dem FSV den KO verpassten. Steven Erb war über die rechte Seite abgehauen, lief in den 16er, zog Blümle auf sich, legte quer auf Reinhardt, der in der Mitte beim Einschießen leichtes Spiel hatte (77.).

In den letzten Minuten öffnete der Himmel seine Schleusen, das passte dann zum rundum verkorksten Rimbacher Sonntag, zuvor hatte die Reserve bereits gegen die dritte Mannschaft aus Flockenbach mit 1:4 auf die Ohren bekommen.  RR

FSV Rimbach – VfR Fehlheim II 1:2 (1:1)

FSV Rimbach: Julian Blümle – Sebastian Alter, Sven Linßen (33. Daniel Roik), Rainer Fiebiger, Simon Saal, Ozan Ceneli (56. Robin Adler), Nico Pfahl (78. Marcel Kohl), Hüseyin Sönmez, Christopher Schröder, Lars Bangert, Ermin Karadolami.

VfR Fehlheim II: Marcel di Gallo – Florian Schödel, Marco Rupertus (46. Baris Orak), Steven Erb, Orhan Kocak (46. Daniel Stein), Elvedin Huseinovic, Nicolas Gutjahr (67. Justin Kaminski), Manzur Sadat, Leon Röhrig, Smajil Sadic, Artur Reinhardt.

Tore: 0:1 Reinhardt (25.), 1:1 Karadolami (37.), 1:2 Reinhardt (77.).

SR.: Jan Töns / DJK SSG Darmstadt

ZS.: 40

VK.: Keine