Neujahrsempfang 2020 im To Steki

Ein wichtiger Faktor im Gemeindeleben

Rimbach. Auch wenn es im sportlichen Bereich beim FSV Rimbach mit dem Abstieg und einer weniger guten Platzierung in der neuen Klasse so gar nicht mehr laufen will, so funktioniert doch das Vereinsleben. Das ist der Tenor des Neujahrsempfangs, zu dem Vorsitzender Steffen Dörr große Teile der Vereinsfamilie, die Macher und Mitmacher, im Reiterhof „To Steki“ begrüßen durfte.

Ihm stehen im Vorstand so bewährte Kräfte wie Roland Rettig, Jan Bechtel und Rainer Fiebiger zur Seite, ebenso engagierte Mitstreiter wie der Sportliche Leiter Thomas Ginader, Jens und Heike Klische (für den Frauen- und Jugendbereich) sowie Joschka Pfeifer als hochklassiger Schiedsrichter des Vereins, Vorbereiter, Organisator und Moderator der so beliebten Gesellschaftsspiele wie des Fußball-Quiz.

Bürgermeister spricht Mut zu

Das Naturtalent des Vereins, der Feuerwehr und der Gemeinde Rimbach, Kim Janske, sorgte mit seiner kräftigen Stimme, seinem guten Gitarrenspiel für die musikalische Unterhaltung. Ehrengast war Bürgermeister Holger Schmitt, der dem Verein durchaus Mut zusprach, dem nicht bange um die Zukunft der Fußballer ist: „Ich habe keine Angst um den FSV. Denn nur wer sich Sorgen macht, sorgt sich auch, beugt vor.“

Durchaus kritische Worte fand Dörr bei seinem Resümee und seinem Ausblick. Er führte noch einmal auf, dass der Abstieg in seinen Augen völlig unnötig gewesen war, weil ein Zwischenspurt im Winter noch einmal Hoffnung geweckt hatte. Den derzeitigen, mäßigen Tabellenplatz führt er auch auf den Aderlass von bewährten Spielern zurück: „Das waren Eigengewächse des Vereins. Und das ist enttäuschend.“ Dennoch wollte er dem Jammern keinen Raum mehr geben: „Wir können jeden Spieltag zwei komplette Teams stellen“, führte er die Verdienste der Trainer Klaus Arnold und André Heinl auf.

„Funktionierender Organismus“

Und weiter: „Der FSV ist ein Verein, bei dem es Spaß macht, sich zu engagieren, ein funktionierender Organismus“, lobte er seine Mitstreiter. Die lange Liste der zu ehrenden, engagierten Mitglieder und das auch in diesem Jahr noch immer prall gefüllte Programm des FSV auf sportlichem und gesellschaftlichem Sektor geben Dörr Recht.

Ausführlich gingen Jens Klische und Thorsten Diehm in einem Interview mit Joschka Pfeifer auf das Vorzeigeprojekt von Fußball-AGs mit der Brüder-Grimm-Schule und der Dietrich-Bonhoeffer-Schule ein. Bürgermeister Schmitt bedankte sich für die Teilnahme des FSV an den großen Veranstaltungen wie dem Pfingstmarkt und dem Nikolausmarkt beispielsweise: „Der FSV hat mit seiner guten Kinder- und Jugendarbeit einen festen Platz im Vereinsgefüge der Gemeinde Rimbach.“ Das konnte Dörr mit einer ellenlangen Liste an Terminen und Veranstaltungen für das neue Jahr nur bestätigen.

Viele Termine im Jahr 2020

Zunächst kommt es am 8. März zum großen B-Liga-Weschnitztalderby gegen den SV/BSC Mörlenbach, bei dem es auch um den Klassenerhalt geht. Weitere feste Termine sind die Teilnahme am Pfingstmarkt, die Ausrichtung des Public Viewing zur Fußball-EM im Juni, das zum vierten Mal ausgetragene Weschnitztaler Mountainbike-Festival mit der Musik der „Rodensteiner“ am 2. August, die Vorbereitungen zum 70-jährigen Vereinsjubiläum, das im Spätsommer mit einem Heimspieltag für alle Mannschaften – Samstag und Sonntag – begangen werden soll. Und schließlich steht noch das große Helferfest am 19. September mit einer Wanderung zur „Alzenau“ an.

Das von Joschka Pfeifer entworfene, große Fußball-Quiz zum aktuellen Weltgeschehen, zur Fußball-Geschichte und zu den Besonderheiten des FSV sowie ein „heimtückisches Schätzspiel“ rundeten den gemütlichen Nachmittag beim FSV ab: „Wie viele Kunstrasenfasern befinden sich auf dem Elfmeterpunkt des Rimbacher Stadions?“ Auf einem Durchmesser von 22 Zentimetern sind es exakt 9503 Kunstrasenfasern. mk

„Gute Seelen“ – unverzichtbare Helfer

FSV Rimbach ehrt engagierte und verdiente Mitglieder und Spieler

Rimbach. Lang war die Liste an Ehrungen beim Neujahresempfang des FSV Rimbach. Zu den Ausgezeichneten gehörte Hüseyin Sönmez, für zehn Jahre Spielen in den Seniorenmannschaften. Hans-Karl Gerig hat sich die goldene Ehrennadel für 50-jährige Vereinszugehörigkeit verdient. Seit 25 Jahren Mitglied im Verein und darüber hinaus mit mehreren Funktionen betraut sind Edith Holdt, Stefan Schmidt, Timo Bickel, Michael Hinsch, Nicki Geist und Denis Ott.

In der Logistik, im Wirtschaftsbetrieb des Vereinsheims, sind die beiden „guten Seelen“ Johanna Diehm und Edeltraud Wolfinger unverzichtbar geworden. Sie erhielten Blumensträuße und Geschenke. Exemplarisch seien hier Roland Rettig, Heike Klische und Daniel Fath erwähnt. Die goldene Ehrennadel erhielt Rettig für besondere Verdienste um den FSV Rimbach, die so Vorsitzender Steffen Dörr, „trotz seines Spitznamens Doc nicht im medizinischen Bereich liegen“. Heute ist Rettig Zweiter Vorsitzender, Pressewart und seit 1995 Stadionsprecher. Darüber hinaus ist er Berichterstatter, Bindeglied zu den Medien und Öffentlichkeitsarbeiter.

Auf Vereinsebene erhielt er bereits alle hohen Auszeichnungen. Auf Verbandsebene hat er sich Verdienste für die Austragung der Fußball-Turniere für Landratsämter erworben. Dafür wurde ihm beim Hessentag in Heppenheim der Ehrenbrief des Hessischen Fußball-Verbandes verliehen.

Heike Klische wurde für ihre Verdienste um den Aufbau der erfolgreichen Mädchen- und Damenmannschaften von Vereinsseite aus ausgezeichnet. Dörr: „Die Etablierung dieses Bereichs hat unserem FSV kreisweit und darüber hinaus ein überaus positives Echo zukommen lassen.“ Dazu engagierte und engagiert sie sich noch im geschäftsführenden und erweiterten Vorstand.

Daniel Fath hat sich trotz beruflich bedingter Unterbrechungen dem Verein in den letzten 15 Jahren immer wieder als Spieler zur Verfügung gestellt. Im Krisenjahr 2018/19 stellte er sich zudem neben Thomas Ginader als Interimstrainer zur Verfügung und hat dabei, so Dörr, „einen sehr guten Job gemacht“. mk

Text: Michael Kochendörfer

Bild: Fritz Kopetzky

Quelle: www.wnoz.de