FSV startet mit einem 4:0-Heimsieg in die Saison

Jonas Keil verletzt sich schwer / Viel Diskussionsstoff

Die 1. Mannschaft des FSV feierte am Sonntag einen gelungenen Start in die neue B-Liga-Saison. Mit dem 4:0 gegen Türkspor Wald-Michelbach gelang den Blau-Weißen der erste Auftaktsieg seit 2017 (damals 3:1 gegen Azzurri Lampertheim). Der Erfolg war verdient, die Platzherren waren die bessere Mannschaft und gestatteten den Gästen aus Unter-Schönmattenwag kaum Torchancen. Die Überwälder verzettelten sich vor allem in Halbzeit 1 zu sehr in Diskussionen mit dem Schiedsrichter, was deren Spiel völlig zum Erliegen brachte. Der Unmut war allerdings verständlich, denn das 1:0 war mehr als umstritten. Einen Wermutstropfen mussten die Rimbacher am Ende dann doch noch verkraften, denn Jonas Keil verdrehte sich das Knie so sehr, dass er ins Krankenhaus transportiert werden musste. Es ist nichts gebrochen, aber es muss natürlich ein MRT gemacht werden.

Es waren 2 Freistoß Tore, die den FSV auf die Siegerstraße brachten. Beim 1:0 sorgte allerdings ein Pfiff von Schiedsrichter Janssen für Unverständnis. Der Schuss von Amir Duric aus rund 20 m ging an den Innenpfosten und von dort ins Tor. Kurz bevor der Ball den Pfosten berührte, ertönte allerdings ein Pfiff von Janssen. Das Tor zählte dann aber trotzdem. Der Pfiff kam, weil sich zwei Gästespieler zu früh aus der Mauer lösten, deshalb war die erste Intuition, zu unterbrechen und eine gelbe Karte zu zeigen. Da der Ball aber reinging, entschied sich der Referee anders. Es entwickelten sich heftige Diskussionen, aber Türkspor half das alles nichts, es war dann schlichtweg eine sogenannte Tatsachenentscheidung, welche sie akzeptieren mussten. Glücklich war das für Rimbach aber trotzdem.

Noch erboster waren die Gäste, als ein Treffer von Sedat Baris aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben wurde (39.). Der FSV hielt sich aus den Diskussionen heraus und nutzte kurz darauf seine nächste Chance eiskalt. Wieder war es ein Freistoß aus rund 20 m, dieses Mal trat Christian Kohl an und ließ Torwart Nikola Kragulj keine Chance (42.). Türkspor hatte dann die Chance zum Anschlusstreffer, konnte diese aber nicht nutzen, weil Julian Blümle im FSV-Tor den Schuss von Kemal Keskin aus spitzem Winkel parieren konnte. Und prompt gab es den nächsten Nackenschlag für den Gast, denn Gianluca Müller netzte auf der Gegenseite nach einem Konter in der Nachspielzeit noch vor der Pause zum vorentscheidenden 3:0 ein.

Nach dem Seitenwechsel kam bei den hochsommerlichen Temperaturen kein großer Spielfluss mehr auf. Das Konditionstraining der letzten Wochen zahlte sich für den FSV nun aus, auch diesbezüglich waren sie nun überlegen, wirkten einfach fitter. Ein letzter Torschuss von Türkspor kam in der 59. Minute, aber Kemal Keskin setzte ihn neben den Pfosten. Auf der anderen Seite verwertete Coach Amir Duric seine nächste Chance nach toller Vorlage von Philipp Klische zum 4:0 (82.), einem weiteren Tor von Duric wurde die Anerkennung verweigert, obwohl der Ball deutlich sichtbar hinter der Linie war.

Ab der 83. Minute war Türkspor zudem auch noch in Unterzahl, denn Jose Martin Dermenci, der bereits Gelb gesehen hatte, beging ein weiteres Foulspiel und kassierte dafür eine 10-Minuten-Zeitstrafe. Die Rimbacher feierten den verdienten Sieg ausgelassen und drücken nun Jonas Keil die Daumen, dass die weiteren Untersuchungen keine schlimmere Verletzung ergeben. RR

FSV Rimbach – Türkspor Wald-Michelbach 4:0 (3:0)

FSV Rimbach: Julian Blümle – Christopher Schwind, Jonas Olejniczak, Christian Kohl (80. Patrick Feller), Jonas Keil (70. Philipp Klische), Timo Spies, Robin Hechler, Hüseyin Sönmez, Gianluca Müller, Amir Duric, Nico Pfahl (56. Loris Ginader).

Türkspor W.-Michelbach: Nikola Kragulj – Yasar Yilmaz, Martin Küs (37. Uenal Ilhan), Sedat Baris, Yasin Tekin, Jürgen Peters, Jose Martin Dermenci, Savas Keskin, Dennis Jirat, Sadettin Umur (37. Aykut Kartalci), Kemal Keskin (73. Pascal Kling).

Tore: 1:0 Duric (9.), 2:0 Kohl (42.), Müller (45+3), 4:0 Duric (82.)

VK.: Zeitstrafe Dermenci (83.)

SR.: Stefan Janssen / Viktoria Griesheim

ZS.: 80