Torspektakel an der Kleiststraße beschert den Blau-Weißen die Tabellenspitze

Irres Spektakel mit 10 Toren

Mit dem heutigen Gegner aus dem Ried kreuzte der FSV Rimbach zum letzten Male in der Saison 2019/20 in der B-Klasse die Klingen, als die Blau-Weißen als Tabellenletzter dem Abstieg nur durch den vorzeitigen Corona-Abbruch entgingen. Damals verlor der FSV gegen den Tabellenführer SC Rodau 1972 auf heimischem Terrain mit 1:4 Toren, während das Rückspiel schon dem Virus zum Opfer fiel. Der Zwingenberger Stadtteil, der jahrelang nur durchwachsene Mittelfeldplätze in der B-Klasse belegte, schaffte in der Saison 2019/20 den Aufstieg in die Kreisliga A. Seitdem schlugen für die Gäste zwei 10. Plätze zu Buche und auch in ihrer Jubiläumssaison wollen die Rodauer nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Bisher spielte das Team von Paul McNally dreimal Remis, darunter auch ein beachtliches 1:1 gegen die höher eingeschätzte SG Reichenbach und ist damit der Unentschieden-König der Liga. Mit Florian Mitsch (3Tore) haben die Mannen vom SC ihren torgefährlichsten Spieler auf Rang 7 der Torschützenliste platziert. Die Vorbereitung verlief für den neuen Trainer gut, für den Rodau nach Schwanheim und Auerbach erst die dritte Station ist. Paul McNally musste17 Neuzugänge integrieren und hat eine gute Mischung im Team. Es werden mit Sicherheit sechs Spieler den Sprung in den Kader der Ersten schaffen. Ziele hat sich der ehrgeizige Coach nicht gesetzt, er will immer von Spiel zu Spiel schauen. Wie viele seiner Trainerkollegen sieht er auch den TSV Aschbach, den FC Ober-Abtsteinach und die SG Reichenbach als Favoriten auf den Aufstieg.

Im Lager der Gastgeber herrscht nach dem starken Auswärtserfolg auf dem Galgen eitel Sonnenschein, doch Spielertrainer Amir Duric hält seine Jungs auf dem Boden und warnt vor Überheblichkeit. Durch die Rückkehr von Okan Ceneli und Nicolas Sanchez ist sein Kader wieder breiter aufgestellt, verzichten muss er aber weiter auf Loris Ginader, Felix Plücker und Jonas Keil.

Ein Spiel mit zwei Gesichtern sahen die 120 Zuschauer bei herrlichem Spätsommerwetter. Unter der Leitung von Bernd Stephan vom TSV Günterfürst überrollten die Hausherren mit dem Selbstvertrauen der ersten drei Spiele die Gäste aus dem Ried in den ersten 22 Minuten. Da stand es schon 4:0 für die Blau-Weißen, die wie auch schon in Heppenheim konzentriert und effizient agierten. Den Torreigen eröffnete Goalgetter Amir Duric mit dem Kopf schon nach vier Minuten nach einer maßgeschneiderten Flanke von Maurizio Müller. Drei Minuten später, nach einem Eckball von Amir Duric erhöhte Gianluca Müller mit der Innenseite auf 2:0 und sein Bruder Mauro verwandelte nach 11 Minuten einen Eckball direkt. Amir Duric vergab dann sogar noch eine gute Möglichkeit auf Treffer Nummer vier, den dann Christian Kohl in der 22. Minute mit einem direkten Freistoß aus 28 Metern erzielte. So weit so gut, von den Gästen kam bis dato nichts, der FSV hatte sogar noch eine Chance durch Patrick Feller, der sich aber bei einem Querpass von Gianni Müller zu überrascht zeigte. Dann gab es nach 25 Minuten eine Trinkpause und ab diesem Zeitpunkte zeigte der Gastgeber sein anderes Gesicht. Die Gäste ließen den Kopf auch bei diesem Spielstand nicht hängen, wurden aktiver, während die Blau-Weißen einen Gang zurück schalteten und leichtsinniger wurden. Auch der Dreifachwechsel der Rodauer tat deren Spiel gut und so kam es wie es kommen musste. Ein unnötiger Ballverlust in der eigenen Hälfte führte zum 1:4 aus Sicht der Gäste und ließ den SC wieder hoffen. Zwar wurde den Hausherren noch ein angebliches Abseitstor von Timo Spies aberkannt, aber es fehlte jetzt doch ein bisschen die Leichtigkeit beim FSV. Mit diesem absolut verdienten 4:1 ging es in die Kabinen. Zum zweiten Durchgang besetzte Okan Ceneli die rechte Abwehrseite für den mit einer Oberschenkelzerrung verletzten Christopher Schwind. Wie schon in Halbzeit eins begannen die Rimbacher furios, zuerst scheiterte Amir Duric am Keeper und nach dem anschließenden Eckball vergaben die Gastgeber eine Dreifachchance. Besser machte es in er 49 Minute dann Patrick Feller nach einer Ablage von Gianni Müller. Dem Jubilar aus dem Ried reichten dann drei Minuten um den Anschluss zum 3:5 zu schaffen, dabei kam ihnen die Defensive der Blau-Weißen zu Hilfe. Die Gegentore waren zwar ärgerlich, aber gezittert werden musste im Rimbacher Stadion nicht, denn der FSV machte wieder Dampf. Zuerst schoss Amir Duric drüber, dann konnte sich der Gästekeeper bei einem schönen Schuss von Gianni Müller auszeichnen. Der sechste Treffer für die Gastgeber fiel dann nach 61 Minuten durch Patrick Feller, sein zweiter Treffer am heutigen Tage wurde von Christian Kohl assistiert. Danach verzog noch Mauro Müller eine Direktabnahme und die nächste Trinkpause war angesagt. Nach 71 Minuten kam Nicolas Sanchez für den angeschlagenen Leon Schimunek in die Partie. Das zehnte Tor der Partie erzielten die Rodauer nach einem Eckball, bei dem Julian Blümle einen Tick zu spät kam. Es hätte durchaus noch ein weiterer Treffer fallen können, doch Mauro Müllers Schuss sprang von der Lattenunterkante zurück ins Feld. Der Wermutstropfen der Partie folgte dann acht Minuten vor dem Ende. Gianluca Müller, der bis zu diesem Zeitpunkt eine gute Partie gemacht hatte, musste schwer verletzt vom Spielfeld gestützt werden. Für ihn kam Waldemar Keierleber ins Spiel. Giannis Weg führte sofort ins Krankenhaus, eine Diagnose seines lädierten linken Knies steht bis jetzt aus. Wir wünschen ihm auch auf diesem Wege gute Besserung und hoffen nicht auf das Schlimmste. Nach den Ergebnissen von den anderen Plätzen grüßt der FSV jetzt von der Tabellenspitze und das sogar mit einem Spiel weniger.           

Sebastian Alter, IV und heutiges Geburtstagskind beim FSV Rimbach:

Wir haben wie in Heppenheim sehr konzentriert angefangen und die „Halbzeiten“ nach den jeweiligen Trinkpausen waren in beiden Durchgängen die schlechtere von uns. Da haben wir dann viel zu viel klein klein gespielt und hatten leichte Ballverluste, die sofort zu den Gegentoren geführt haben. Wenn du natürlich nach 22 Minuten schon 4:0 führst, war dann irgendwie die Luft raus. Die zweite Halbzeit war sinnbildlich wie die erste, gut angefangen und dann haben wir wieder den Schlendrian einschleichen lassen. Wenn wir vorne noch eiskalter gewesen wären, dann hätten wir noch höher gewonnen, aber wir sollten den Ball flach halten, schließlich sind wir ja erst aufgestiegen. Wer hätte bei diesem Auftaktprogramm nach vier Spielen mit zehn Punkten gerechnet, die hätte ich vorher sofort unterschrieben. Also alles gut und wir schauen nach vorne.

Paul McNally, Trainer SC Rodau 1972:

Heute haben wir die erste Halbzeit total verschlafen und zur zweiten haben wir uns viel vorgenommen und kassieren gleich das 1:5. Natürlich haben wir dann Rückgrat gezeigt, aber permanente Rückstände kannst du irgendwann nicht mehr kompensieren. Wenn du auswärts vier Tore machst, dann solltest du auch irgendwas mitnehmen. Wir kamen aber über die 90 Minuten gesehen immer einen Schritt zu spät, der FSV ist mehr gelaufen und wollte auch den Ball mehr haben. Überrascht über die Stärke des Gegners konnten wir nicht sein, ich habe die Mannschaft die ganze Woche darauf vorbereitet. Auch das bei uns wichtige Leute gefehlt haben, nehme ich nicht als Ausrede.

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Mit 6:4 an die Tabellenspitze

Fußball: Zehn Tore bei der Partie FSV Rimbach gegen SC Rodau

Rimbach. Der FSV Rimbach legte gegen den SC Rodau wie letzte Woche in Heppenheim los wie die Feuerwehr. Nach elf Minuten stand es 3:0, nach 22 Minuten bereits 4:0. Der FSV schien alles einzurennen. Doch am Ende stand mit einer hohen Zahl an verdienten Gegentreffern für Rodau gerade mal ein 6:4-Sieg zu Buche. Egal: diese drei Punkte hieven den Aufsteiger mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz auf Platz eins der Tabelle der Fußball-Kreisliga A, nachdem letzte Woche schon der zweite Platz erklommen worden war. Die Truppe von Amir Duric hat also trotz allem Grund zu feiern.

Rimbachs Zweiter Vorsitzender Roland Rettig sieht die Sache so: „Nach einem unnötig nicht gegebene Abseitstor zum möglichen 5:1 und dem tatsächlichen 5:1 nach der Pause kehrte eine unerklärliche Schläfrigkeit ins Team des FSV ein.“ Die Gäste vom SC Rodau mit eingespielten Routiniers verstanden es immerhin, diese Schläfrigkeit auszunutzen. Aber der FSV war um die Antworten mit weiteren Toren von Patrick Feller nicht verlegen. Nach dem 6:4 durch Lev Löwen (Rodau) in der 76. Minute wurde der Druck seitens des FSV wieder erhöht. Das Rimbacher Publikum hatte dann trotz der zwischenzeitlichen Aufholjagd des SC nie das Gefühl, das längst sicher geglaubte Spiel könnte noch einmal verloren werden. Sehenswert waren die Tore mit Kopfball Amir Duric, Hackentrick Gianluca Müller, direkt verwandelter Eckstoß von Maurizio Müller und direktem Freistoß von Christian Kohl allemal.
FSV Rimbach: Blümle; Schwind, Schimunek, Kohl, S. Alter, Spies, Gianluca Müller, Hechler, Feller, Duric, Maurizio Müller; eingewechselt: Ceneli (46.), Sanchez (78.), Keierleber (84.).
Tore: 1:0 Duric (5.), 2:0 G. Müller (8.), 3:0 M. Müller (11.), 4:0 Kohl (22.), 4:1 Maik Müller (29.), 5:1 Feller (50.), 5:2 Mitsch (54.), 5:3 Müller (58.), 6:3 Feller (60.), 6:4 Löwen (76.).
Beste Spieler: Gianluca Müller, Feller/Maik Müller. Mk

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KLA Bergstraße: FSV Rimbach – SC Rodau 1972, 6:4 (4:1), Rimbach

SC Rodau 1972 hat noch nicht so recht in die Saison gefunden. In den ersten vier Spielen gingen die Gäste kein einziges Mal als Sieger hervor. An diesem Spieltag verlor man 4:6 gegen den FSV Rimbach. Der FSV Rimbach erledigte die Hausaufgaben sorgfältig und verbuchte gegen den Underdog einen Dreier.

Kaum war das Spiel angepfiffen, lag der Spitzenreiter bereits in Front. Amir Duric markierte in der vierten Minute die Führung. Der Gastgeber machte weiter Druck und erhöhte den Spielstand im Eilschritt durch einen Treffer von Gianluca Mueller (7.). Maurizio Müller baute den Vorsprung des Teams von Amir Duric in der elften Minute aus. Mit dem 4:0 von Christian Kohl für den FSV Rimbach war das Spiel eigentlich schon entschieden (22.). SC Rodau 1972 stellte in der 25. Minute mit einem Dreifachwechsel groß um und schickte Salman AhmadPatrick Pacholczyk und Kevin Jaehrling für Dzevad MehidicRachid Aarab und Manuel Rohr auf den Platz. Das letzte Tor der turbulenten Startphase markierte Maik Mueller in der 30. Minute. Die Überlegenheit des FSV Rimbach spiegelte sich in einer deutlichen Halbzeitführung wider. Der FSV Rimbach konnte mit dem ersten Durchgang sehr zufrieden sein. Trotzdem gab es Veränderungen bei FSV Rimbach. Okan Ceneli ersetzte Christopher Schwind, der nun schon vorzeitig Feierabend machte. Mit dem 5:1 durch Patrick Feller schien die Partie bereits in der 49. Minute mit dem FSV Rimbach einen sicheren Sieger zu haben. Durchsetzungsstark zeigte sich SC Rodau 1972, als Florian Mitsch (54.) und Maik Mueller (56.) schnell nacheinander im gegnerischen Strafraum zuschlugen. Feller brachte den FSV Rimbach in ruhiges Fahrwasser, indem er das 6:3 erzielte (62.). Für das 4:6 von SC Rodau 1972 zeichnete Lev Löwen verantwortlich (77.). Letzten Endes schlug der FSV Rimbach im vierten Saisonspiel die Mannschaft von Coach Paul McNally souverän mit 6:4 vor heimischer Kulisse.

Die errungenen drei Zähler gingen für den FSV Rimbach einher mit der Übernahme der Tabellenführung. 21 Tore – mehr Treffer als der FSV Rimbach erzielte kein anderes Team der KLA Bergstraße. Der FSV Rimbach ist in dieser Saison immer noch ungeschlagen. Die Bilanz lautet drei Siege und ein Unentschieden.

Die Bedeutung der Tabelle zum gegenwärtigen Saisonzeitpunkt ist noch gering: Dennoch ist es für SC Rodau 1972 wenig erfreulich, dass man im Klassement nach der Niederlage nur noch auf dem 14. Rang steht.

Am Samstag, den 10.09.2022 (14:00 Uhr) steht für den FSV Rimbach eine Auswärtsaufgabe gegen die Zweitvertretung von VfR Fehlheim an. SC Rodau 1972 tritt einen Tag später daheim gegen SV/BSC Mörlenbach an.

Autor/-in: FUSSBALL.DE (Dieser Text wurde auf Basis der dem DFB vorliegenden offiziellen Spieldaten am 04.09.2022 um 19:54 Uhr automatisch generiert)

Vorschau OZ:

FSV Rimbach – SC Rodau (Sonntag, 15.30 Uhr): Einfach gut gelaufen ist es beim FSV Rimbach im Spiel in Heppenheim (4:0): Die ersten drei Chancen wurden eiskalt verwertet. Das Spiel war früh entschieden. Der Gegner erhielt keinen Zugriff auf die Partie, weil der FSV darüber hinaus gut verteidigt hat. Damit hat sich der FSV trotz eines Spiels weniger wegen der Ausrutscher einiger Favoriten urplötzlich auf Platz zwei der A-Liga-Tabelle gehievt.

Jetzt stellt sich der SC Rodau in Rimbach vor. Die Gäste sind der Unentschieden-König der Liga, haben auch auswärts und gegen starke Gegner (so wie Rimbach gegen die SG Reichenbach) einen Punkt geholt. Mit neuem Trainer und neuen Spielern ist der Gegner keinesfalls zu unterschätzen. Spielertrainer Amir Duric, der sich nach den guten Auftritten der letzten Spiele über Harmonie und Euphorie im Verein freut, sieht die Sache so: „Nur wenn wir an die Leistung von Heppenheim anknüpfen, können wir mit drei Punkten rechnen. Wir müssen weiterhin unser Bestes geben.“
 Grundsätzlich zeigt er sich hoch zufrieden, dass sein Team und der Verein „da anknüpfen, wo wir in der B-Liga als Meister und Aufsteiger aufgehört haben“. Letzte Woche hat er auf vier Spieler verzichten müssen, die Bank mit Reserve-Spielern aufgestockt. Mit der Rückkehr von Okan Ceneli und Felix Pflücker ist am Sonntag zu rechnen.

Vorschau Echo:

FSV Rimbach zieht Selbstvertrauen aus 4:0 bei Starkenburgia

Auch gegen den SC Rodau strebt der A-Liga-Aufsteiger einen Dreier an.

Das war den Verantwortlichen des FC Starkenburgia Heppenheim vor Saisonbeginn möglicherweise gar nicht so bewusst, dass sich in den ersten drei Heimbegegnungen hintereinander drei Schwergewichte der Fußball- A-Liga Bergstraße auf dem Platz am Zentgericht vorstellen würden.

Nach Mitfavorit FC Ober-Abtsteinach folgte der starke Aufsteiger FSV Rimbach, und am Sonntag steht das Heimspiel gegen den VfR Fehlheim II an. Diesen zum Kreis der Favoriten hinzuzufügen, wäre zwar etwas übertrieben, doch die Elf von Marco John steht nach überzeugenden 3:1-Heimsieg über den ISC Fürth immerhin auf dem dritten Platz. Und wer weiß, was sich daraus noch entwickeln kann?

Die Rimbacher haben gezeigt, dass die Starkenburgia mit einer ordentlichen Leistung in die Knie gezwungen werden kann und ihre Schwächen hat. Aber es war vor allem die Rimbacher Stärke, die zum 4:0 der Odenwälder geführt hat. „Das Spiel gegen den Ball war für mich überragend“, blickt Rimbachs Sportlicher Leiter Thomas Ginader gerne auf den Erfolg in der Kreisstadt zurück und will nun auch gegen den SC Rodau dreifach punkten. „Wir werden unser Selbstbewusstsein und unseren Schwung mitnehmen und die Begegnung gewinnen“, hofft Ginader, an das Erfolgserlebnis von Sonntag anknüpfen zu können.

Das ist seiner Auffassung nach nicht ganz so einfach, denn die Rodauer sind ein „Gegner, der nie aufgibt“. Auf einen Spieler müssen die Rimbacher definitiv verzichten, denn Felix Plücker befindet sich in Urlaub. Aber auch hinter dem Einsatz des angeschlagenen Loris Ginader steht ein Fragezeichen.