Die „Spätstarter“ vom FSV Rimbach brauchen noch Zeit

Spielführer Timo Spies (links im Zweikampf mit dem Gras-Ellenbacher Florian Staier) fehlt dem FSV Rimbach aus beruflichen Gründen noch bis Mai. Bild: Fritz Kopetzky

Der FSV Rimbach ist in der Fußball-Kreisliga A mit zwei Wochen Verspätung nach der Winterpause gestartet. Was das für die Mannschaft von Trainer Amir Duric bedeutet und wie schwer die Ausfälle derzeit wiegen, erklärt der Sportliche Leiter Thomas Ginader.​

Für die „Spätstarter“ vom FSV Rimbach war es nicht leicht, in der Fußball-Kreisliga A in die Gänge zu kommen. Am ersten Spieltag nach der Winterpause waren die Rimbacher regulär spielfrei, das Heimspiel am 12. März gegen Starkenburgia Heppenheim wurde auf Wunsch der Gäste auf den 6. April (Donnerstag, 19.30 Uhr) verlegt.

„Das war schon sehr freundlich von uns“, sagt der Sportliche Leiter Thomas Ginader, der bereits befürchtet hatte, dass den Rimbachern der Rhythmus etwas verloren gehen würde. Immerhin war schon die Vorbereitung im Winter alles andere als optimal. Aufgrund des kleinen Kaders und einiger Ausfälle musste Spielertrainer Amir Duric bei der Trainingsbeteiligung Abstriche machen. Drei Leistungsträger fallen aus: Leon Schimunek hat sich den Schienbeinkopf gebrochen und geht derzeit an Krücken. Sebastian Alter hat einen Kreuzbandanriss und Kapitän Timo Spies ist aus beruflichen Gründen noch bis Anfang Mai in Frankreich. „Vielleicht kann er danach noch ein paar Spiele machen“, bleibt Ginader nur die Hoffnung.

In Rodau zur Pause 1:3 zurück

Die Befürchtungen zum Start am vergangenen Sonntag beim SC Rodau sollten sich schließlich bewahrheiten. Nachdem der Platz in Rodau gesperrt ist, wurde das Spiel auf dem Kunstrasen in Zwingenberg ausgetragen. In der ersten Hälfte mussten sich die Gäste, die zunächst nur zu zwölft waren, ehe noch zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft nachkamen, gegen den Tabellenelften, der bereits zwei Spiele absolviert hatte, erst einmal sortieren und lagen zur Pause 1:3 zurück. „In der zweiten Hälfte konnten wir das aber umbiegen. Man hat die Moral und die Klasse gesehen, die in der Mannschaft stecken“, lobt Thomas Ginader die Elf für eine „beeindruckende Leistung“ und war sehr froh über den Sieg gegen einen unangenehm zu spielenden Gegner. Beim 7:3 tat sich Patrick Feller als vierfacher Torschütze hervor. „Er ist eben ein Mittelstürmer, wie es sie heute nicht mehr so viele gibt“, sagt Ginader über den besten Torjäger der A-Liga, der bereits 21 Treffer in 16 Spielen erzielt hat.

Mit dem Dreier halten sich die Rimbacher alle Chancen offen, im Aufstiegskampf weiter mitzureden. Die beiden führenden Mannschaften aus Lindenfels und Mörlenbach haben jeweils 36 Punkte, die Rimbacher liegen mit 31 Punkten und zwei Spielen bzw. einem Spiel weniger auf Platz sechs. Am Sonntag (15.30 Uhr) kommt es zu Hause gegen den VfR Fehlheim II zum Verfolgerduell, die Verbandsliga-Reserve liegt nämlich einen Platz vor dem FSV.

Schweres Heimspiel am Sonntag

Rimbachs Sportlicher Leiter erwartet ein schwieriges Spiel und rechnet mit Verstärkung aus der ersten Mannschaft beim Gegner. Aber bereits im Hinspiel zeigten die Rimbacher beim 3:3-Unentschieden eine gute Leistung und kassierten den Ausgleich erst in der Nachspielzeit. „Wir werden sicherlich noch zwei bis drei Wochen brauchen und müssen uns jetzt eben durchkämpfen“, sagt Ginader. Nachdem der FSV Rimbach bereits Ende Oktober entschieden hatte, die Zusammenarbeit mit Trainer Duric nach drei Jahren im Sommer nicht mehr fortzusetzen, steht noch kein neuer Coach fest. Das bestätigte Ginader auf Nachfrage.

Eigentlich hatte man vorgehabt, den neuen Mann bis zum Start nach der Winterpause präsentieren zu können. Doch das dauert noch. Ginader weiß, dass die Verzögerung alles andere als optimal ist und man allmählich unter Druck gesetzt wird, denn auch die Spieler werden in den Gesprächen mit dem Verein für die kommende Saison wissen wollen, wer das Sagen hat. „Bis Ende März sollte das entschieden sein“, sagt der Sportliche Leiter.beg

Quelle: www.wnoz.de