Rimbachs Torhüter Stephano Kouvaras bot beim 0:0 gegen Starkenburgia Heppenheim eine sehr gute Leistung. Bild: Philipp Reimer / wnoz.de
Das letzte Mal, als ein Spiel des FSV Rimbach 0:0 endete, stand Thorsten Rühl im Tor. Es spielten S. Alter, Suthfeld, Özdemir, Merker, Erciyas, Amini, Hirschhausen, Y. Cermjani, Sönmez, Gül, Sanchez und Duric. Ufuk Gül vergab mit einem Kopfball in der Nachspielzeit, der knapp über die Latte ging, den Siegtreffer. Das war am 20.11.2016 auswärts bei der FSG Bensheim, vor sechseinhalb Jahren also. Und wann bekam das Rimbacher Heim-Publikum zum letzten Mal keine Tore der 1. Mannschaft zu sehen? Das war vor fast genau 15 Jahren, am 13.04.2008 und auch hier war der Gegner die FSG aus Bensheim-West.
Die Hoffnungen waren groß, dass der FSV im Nachholspiel am Gründonnerstag gegen die Kreisstädter weiter zur Tabellenspitze aufschließen könnte. Aber die Heppenheimer standen in der Defensive äußerst kompakt und ließen kaum eine größere Torchance zu. Sie stießen ihrerseits immer wieder schnell nach Vorne und hatte qualitativ die besseren Chancen. Die Rimbacher Torschüsse gingen meistens direkt auf den Torwart Yannick Abancourt. Deshalb kann und muss der FSV mit dem Unentschieden zufrieden sein.
Chancen für ein Rimbacher Tor gab es vor Allem in der 1. Halbzeit. Die erste Möglichkeit hatte Rückkehrer Timo Spies, dessen Schuss aus spitzem Winkel ging am Tor vorbei (7.). Der erste Schuss genau auf den Keeper kam von Ermin Karadolami (21.). Stephano Kouvaras im FSV-Kasten wurde in der 24. Minute erstmals geprüft. Pascal Guthier war über die rechte Seite enteilt, schoss vom Strafraumeck und der FSV-Goalie lenkte den Ball um den Pfosten. Auf der Gegenseite konnte Abancourt vor der Pause noch Schüsse von Duric (35.) und Karadolami (45.) parieren. Glück hatten die Rimbacher in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als Kouvaras einen Schuss von Francisco Delgado noch über die Latte lenken konnte.
Nach dem Seitenwechsel passierte rund eine Viertelstunde nicht viel, dann hatten die Gäste eine Riesenchance, Marc Bezouska scheiterte aber nach einem Alleingang an Kouvaras, der kurz darauf auch einen Distanzschuss von Guthier glänzend parierte. Amir Duric probierte es in der 68. Spielminute mit einem Schuss aus 16m, Abancourt war aber zur Stelle. Die erste Möglichkeit für Patrick Feller gab es erst in der Nachspielzeit, die er aber nicht nutzen konnte. Aufatmen bei Rimbach, als auch der Heppenheimer Dominik Decker kurz vor Schluss knapp verzogen hatte. RR
FSV Blau-Weiß Rimbach – Starkenburgia Heppenheim 0:0
FSV Rimbach: Stephano Kouvaras – Jonas Keil, Felix Plücker, Benjamin Ahmetovic, Robin Hechler, Timo Spies, Gianluca Müller (84. Waldemar Keierleber), Patrick Feller, Amir Duric, Ermin Karadolami (64. Jonas Olejniczak), Christian Kohl.
FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt – Marvin Lerchl, Nils Wadowski, Mikail Bajrami, Pascal Guthier, Francisco Delgado, Dominik Decker, Yannik Vanasco, Markus Wohlfeil, Lioney Kubanza Sota, Marc Bezouska. Eingewechselt: Mick Schumacher, Nils Laubenheimer.
Tore: Fehlanzeige
SR.: Armin Binczyk / TSV 1875 Pfungstadt
VK.: Keine
ZS.: 120
Schmale Hausmannskost im Nachholspiel nach dem Derbyglanz
Nachlegen wollten die Blau-Weißen, die Chance wahrnehmen bis auf 2 Punkte an den Ortsnachbarn SV/BSC Mörlenbach rankommen und am Relegationsplatz schnuppern, so lautete der Plan der Blau-Weißen im Nachholspiel gegen Heppenheim. Doch der taktisch klug eingestellte Gegner aus Heppenheim machte dem FSV einen Strich durch die Rechnung, ganz im Gegensatz zur Vorrunde. Da war die Partie für die Starkenburgianer auf dem Galgen nur ein gebrauchter Tag, die 0:4 Niederlage geisterte noch immer in ihren Köpfen und sie brannten auf Revanche. Während die Vorrunde aus Sicht der Gäste ein einziges Auf- und Ab war, präsentierte sich der Tabellenzehnte, inzwischen weit weg von Gut und Böse, wesentlich konstanter in seinen Auftritten. Im Neuen Jahr haben die Kreisstädter zwei deutliche Siege gegen den ISC Fürth und die TG Jahn Trösel eingefahren, in ihren zwei Auswärtsauftritten aber eine 1:3 Niederlage beim starken VfR Fehlheim 2 und ein äußerst unglückliches 0:1 in Aschbach hinnehmen müssen, so dass auf fremden Plätzen immer noch viel Luft nach oben ist. Beim FSV konnte Spielertrainer Amir Duric kurzfristig auf Timo Spies zurückgreifen, so dass der Kader bis auf Mauro Müller, Leon Schimunek und Sebastian Alter trotzdem gut bestückt war. Vor 120 Zuschauern zeigten die Heppenheimer ein ganz anderes Gesicht als in der Vorrunde, taktisch und spielerisch besser geschult, übernahmen sie die Spielkontrolle, ohne aber zu Beginn richtig gefährlich zu werden. Die Hausherren kamen nicht so richtig in die Partie, verloren schnell wieder ihre gewonnenen Bälle und agierten viel mit hohen Bällen. Der höhere Ballbesitzanteil lag ganz klar auf Seiten der Gäste, die dadurch auch die beiden FSV-Angreifer nicht zur Entfaltung kommen ließen, aber trotzdem ihre Probleme im letzten Drittel des Spielfeldes hatten, zum Glück für die Hausherren. So war es nicht verwunderlich, dass die erste Chance des Spiels aus einer Standardsituation heraus resultierte. Ein Freistoß von Amir Duric auf den langen Posten fand Timo Spies, dessen Schuss aber knapp am langen Eck vorbeiging. Ansonsten waren die beiderseits abgegebenen Schüsse eine leichte Beute für beide Keeper. Richtig gefährlich wurde es erst kurz vor dem Halbzeitpfiff, als Ermin Karadolamis Schuss gut gehalten wurde und auf der Gegenseite, schon in der Nachspielzeit, ein abgefälschter Abschluss hauchzart über die Latte streifte. Das Spiel, das die ersten 45 Minuten schon ein überschaubares Niveau hatte, flachte dann in der zweiten Halbzeit über weite Strecken noch weiter ab. Die Starkenburgianer erwischten aber den besseren Start und Rimbachs Keeper Stephano Kouvaras konnte sich zweimal bei sehr guten Gelegenheiten auszeichnen. Einmal stoppte er einen Alleingang und einen zweiten Abschluss lenkte er über die Latte. Die Gastgeber hatten im zweiten Durchgang nur zwei gute Möglichkeiten, die eine, ein Schuss von Amir Duric wurde vom Torhüter zur Ecke gelenkt. Ansonsten ließen die Gäste nicht viel zu, hielten auch konditionell auf dem großen Platz locker mit, blieben aber auch bis zur Schlussphase eher ungefährlich. Kurz vor Schluss dann nochmals Aufregung in beiden Strafräumen. Zuerst führte eine verunglückte Rückgabe der Blau-Weißen beinahe zum Führungstreffer der Heppenheimer, der Schuss strich aber am langen Pfosten vorbei. Die Hausherren hatten ihre beste Chance durch ihren Toptorjäger Patrik Feller, der nach einem Freistoß aus kurzer Distanz am Torspieler des FCS scheiterte. Bei einsetzendem Regen pfiff der souverän leitende Schiedsrichter Armin Binczyk, der keine Probleme mit der fairen Partie hatte, kurz danach ab. WB
Ohne große Höhepunkte, mit einer nur geringen Anzahl von zwingenden Chancen trennten sich im Nachholspiel der Fußball-Kreisliga A der FSV Rimbach und Starkenburgia Heppenheim torlos.
Bei den wenigen Möglichkeiten stand aber mehr der Rimbacher Torhüter Stephano Kouvaras im Mittelpunkt, der die eine oder andere heikle Situation aus Rimbacher Sicht klärte, weshalb sich die Gäste aus Heppenheim „den Auswärtspunkt doch redlich verdient hatten“, wie Rimbachs Sprecher Roland Rettig bekennt. Um nur einige Beispiele zu nennen, drehte er einen Schuss von Pascal Guthier gerade noch so um den Pfosten, lenkte er einen strammen Versuch von Francisco Delgado über die Latte. Auch bei einem Alleingang von Marc Bezouska war Kouvaras Endstation.
Kouvaras hält stark
Die Heppenheimer legten das Augenmerk auf eine gestärkte Defensive und behielten insbesondere die Sturmspitzen Patrick Feller und Amir Duric im Auge. So konnte sich Duric nicht entfalten. Was aufs Tor kam, war eher harmlos. Einmal verzog Timo Spies nur knapp. Ein Schuss von Ermin Karadolami wurde zur Beute von Torwart Yannick Abancourt und einmal rettete Abancourt tatsächlich in höchster Not vor Amir Duric. Die erste Chance für Patrick Feller eröffnete sich erst in der Minute der Nachspielzeit. Mit dem Punktgewinn hat sich Rimbach jetzt noch näher an das Führungsquintett herangeschoben, erwartet am nächsten Wochenende die TG Jahn Trösel. Die Starkenburgia hat ihren eigentlich beruhigenden Abstand zum Tabellenende gewahrt.
FSV Rimbach: Kouvaras, Keil, Plücker, Ahmetovic, Hechler, Spies, G. Müller (84. Keierleber), Feller, Duric, Karadolami (66. Olejniczak), Kohl.
Zuschauer: 120 – Beste Spieler: Kouvaras/Abancourt. Mk