Gerechtes Remis bei den Burgstädtern aus Lindenfels
In der Vorrunde kassierten die Blau-Weißen gegen den heutigen Gegner nicht nur die erste Niederlage der Saison, sie fiel damals auch mit 1:5 ziemlich deftig aus und hinterher konnte keiner erklären, warum diese Begegnung eigentlich verloren wurde. Chancen hatten die Rimbacher damals zuhauf, die Tore machten aber die effizienten Gäste und zwar vier Stück in gerade Mal sechs Minuten. Im heutigen Verfolgerduell stehen sich der Sechste und der Fünftplatzierte gegenüber, eigentlich kann sich nur der Sieger der Partie noch Hoffnungen auf den Relegationsplatz machen, die Meisterschaft dürfte wohl nach dem gestrigen „Stoanischer“ Erfolg beim SVBSC Mörlenbach nur über die Überwälder führen.
Unter der Leitung des Unparteiischen Gerd Brechenser legten die Hausherren vor 120 Zuschauer in den ersten Minuten den Vorwärtsgang ein und hatten schon nach drei Minuten ihre erste Chance, als eine scharfe Hereingabe von der linken Seite nur knapp am langen Pfosten verpasst wurde. Dies blieb aber die einzige gute Möglichkeit, denn dann waren auch die Blau-Weißen in der Partie und kamen nach 16 Minuten zu ihrer ersten guten Möglichkeit. Nach einem langen Schlag von Christian Kohl auf Patrick Feller, schoss der Toptorjäger der Liga im Strafraum aus der Drehung knapp vorbei. Danach spielten sich die meisten Szenen zwischen beiden Strafräumen ab, die Hausherren waren nur durch ihre Standards gefährlich, die Rimbacher versuchten zu spielen und nutzten nach 37 Minuten ihre nächste Chance gleich zum Führungstor. Einen starken Pass von Gianni Müller auf Jonas Keil, verwandelte dieser unter dem Torwart hindurch zum 0:1 Halbzeitstand. Der zweite Durchgang begann gut für die Rimbacher, denn nach 57 Minuten fuhren sie einen Konter, der beinahe das 0:2 bedeutet hätte. Ermin Karadolami scheiterte aber nach Querpass von Patrick Feller am gegnerischen Keeper. Besser machte es der Erstgenannte in der 65. Minute, als er einen Hackenpass von Patrick Feller verwertete. Die Lindenfelser gaben sich aber noch nicht geschlagen und erhöhten nun den Druck, vor allem der eingewechselte Peter Meister mit seinen gefährlichen Standards und auch Julian Prickel mit seinen Einwürfen, richtige Geschosse bis in den „Fünfer“ waren das, sorgten jetzt immer mehr für Gefahr in der gefährlichen Zone. Zuerst scheiterte der SVL in Person von Julian Prickel noch an der Latte, dann erzielte der gleiche Spieler in der 70. Minute aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer zum 1:2. Vorausgegangen war wieder ein Freistoß von Meister und ein Foul an Stephano Kouvaras, der von zwei Gegenspielern angegangen wurde und nur kurz abklatschen konnte. Der Schiedsrichter gab aber den Treffer. Nur drei Minuten später bereite Prickel seinen zweiten Treffer sogar noch selbst vor, als er den Ball auf außen spielte und den anschließenden Grundlinienpass zum 2:2 einschob. Danach wurde es nur noch einmal brenzlig im FSV-Strafraum, da war schon die Nachspielzeit angebrochen, aber das kleine Tohuwabohu konnte geklärt werden.
FSV-Reserve schießt ersatzgeschwächte Zotzenbacher im Derby ab Nach dem 9:0 aus der Vorrunde, wiederholte die Blau-Weiße-Reserve den Erfolg in gleicher Höhe auch im Rückspiel auf Zotzenbacher Terrain. Dabei wäre gegen die ersatzgeschwächten Gastgeber noch deutlich mehr drin gewesen, alleine Simon Hechler hatte Chancen für zwei Spiele, hob sich die Tore aber für das Spitzenspiel nächste Woche gegen Aschbach auf. Die Zeichen in Richtung Auswärtssieg stellten die Rimbacher schon nach zwei Minuten, als zuerst Philipp Klische am Torhüter scheiterte, im zweiten Versuch aber Eric Engel den Ball in den Winkel hämmerte. Weiter ging es nur in eine Richtung und zwar auf das Gehäuse der Zotzenbacher, die selbst in der ersten Halbzeit keinen gezielten Torschuss abgaben. Zwar scheiterte in der 9. Minute noch Darius Zielonkowski am Keeper, dafür machte er es neun Minuten später besser und erzielte mit einem Schuss aus 25 Metern zentraler Position das 0:2. Es dauerte dann bis zur 32. Minute bis der nächste Treffer fiel, aber nur weil die Blau-Weißen vergaßen ihre klaren Chancen vorher zu nutzen. Wenn schon kein Rimbacher will, dann helfen wir halt nach, dachten sich die Hauherren und lenkten einen Querpass von Eric Engel ins eigene Gehäuse. Nachdem Spielertrainer Sven Linssen nach 35 Minuten noch eine Dreifachchance vergab, erzielte Darius Zielonkowski in der 39. Minute den 0:4 Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang setzte sich das Vergeben von klaren Torchancen auf Rimbacher Seite fort, trotzdem fielen noch fünf weitere Tore für den Tabellenführer. Den fünften Treffer erzielte Noah Hinterreiter auf Vorlage von Darius Zielonkowski und auch Philipp Klische durfte nach 62 Minuten jubeln. Mithilfe eines Gegenspielers erzielte Darius Zielonkowski seinen dritten Treffer oder war es doch ein Eigentor? Egal, Tor ist Tor. Auch Sven Linssen durfte nochmals ran und dieses Mal saß gleich sein erster Versuch zum 0:8. Bevor die Blau-Weißen in Person von Eric Röth den Schlusspunkt setzten, gab es noch zwei Chancen für die Eintracht aus Zotzenbach, es blieben die einzigen in 90 Minuten, doch Julian Blümle war aufmerksam und holte sein nächstes „Shootout“. Das 0:9 von Eric Röth, nach schöner Vorarbeit von Darius Zielonkowski bedeutete nicht nur den Endstand in der einseitigen Partie, es war auch der umjubelste Treffer der Begegnung.
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Lindenfels holt 0:2 auf
FSV Rimbach mit 2:2 in der Burgstadt zufrieden.
Mit einer von beiden Seiten akzeptierten Punkteteilung trennten sich im A-Liga-Spiel der Sechste und der Fünfte, SV Lindenfels und FSV Rimbach. Am Ende gaben sich beide, Lindenfels’ Trainer Kevin Schröder und Rimbachs Sprecher Roland Rettig, mit dem 2:2 zufrieden. Rimbach führte schon mit 2:0 durch schön herausgespielte Tore von Jonas Keil nach Vorlage von Felix Plücker (34.) und durch Ermin Karadolami ( 66.). Doch mit der Einwechslung des Routiniers Peter Meister kam auch mehr Zug ins Spiel der Lindenfelser. Zunächst traf Mario Schobert nur die Latte, dann wurde ein Tor nicht anerkannt und dann traf Julian Prikel per Doppelschlag gleich zweimal. Der FSV, der kämpferisch gut eingestellt war, vermochte dem Spiel keine weitere Wende mehr zu geben.
SV Lindenfels: Fiedler; Schobert (81. Arras), Sossna (46. Meister), Höly, Hördt, A. Wörle (5. Klische), Weber, Schneider, R. Schmitt, Stöcker, Prikel.
FSV Rimbach: Kouvaras; Ahmetovic (89. Ginader), M. Müller, Ceneli (74. Sönmez), Hechler, Keil (90 + 1 Schwarz), G. Müller, Feller, Karadolami, Plücker, Kohl.
Tore: 0:1 Keil (34.), 0:2 Karadolami (66.), 1:2, 2:2 J. Prikel (70., 73.).
Schiedsrichter: Brechenser (Finkenbachtal). – Zuschauer: 120. – Beste Spieler: Meister, Prikel/Plücker. – Zeitstrafe für Weber (85.).
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Julian Prikel (links), der hier vor dem Rimbacher Christian Kohl an den Ball kommt, traf für den SV Lindenfels doppelt. © STRIEDER
Lindenfels gleicht 0:2 noch aus
Gerechtes Remis im Verfolgerduell
Eine tolle Moral zeigte der SV Lindenfels in der Fußball-Kreisliga A im Heimspiel gegen den FSV Rimbach. Die Burgstädter lagen im Verfolgerduell nach einer guten Stunde bereits mit 0:2 im Rückstand, ließen sich davon aber nicht aus der Bahn bringen und sicherten sich am Ende noch ein 2:2-Unentschieden. Eine Punkteteilung, die nach Ansicht von Kevin Schröder auch dem Spielverlauf entsprach und somit in Ordnung ging.
„Betrachtet man die Partie ganz neutral, dann ist ein Unentschieden ein gerechtes Endergebnis. Es war das erwartete Duell auf Augenhöhe, in dem die Gäste zunächst ihre Chancen besser zu verwerten wussten, wir waren in der Schlussphase das effektivere Team und dann dem Siegtreffer gefühlt sogar näher als Rimbach“, berichtete der Lindenfelser Trainer und lobte bei insbesondere die Einstellung seiner Mannschaft, für die Julian Prikel beide Tore erzielte.
Tore: 0:1 Keil (34.), 0:2 Karadolami (66.), 1:2, 2:2 Prikel (70., 73.). – Schiedsrichter: Brechenser (Finkenbachtal). – Zuschauer: 110. – Beste Spieler: Philip Höly, Prikel / Kohl, Feller.