FSV Rimbach gibt Spiel beim Odenwälder A-Ligisten noch aus der Hand

SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach - FSV Rimbach 2:1 (0:1)

Nachdem schon unter die Reserve unter der Woche mit leeren Händen aus dem Odenwald heimkehrte, musste auch die Erstgarnitur der Blau-Weißen die Segel bei der SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach streichen. Dabei sah es nach 45 Minuten gar nicht danach aus, zu sicher hatte der FSV die Gastgeber im Griff. Das Einzige was Trainer Marcel Reibold zu diesem Zeitpunkt bemängeln konnte, war die zu magere Torausbeute, wie schon im Spiel beim TSV Pfaffengrund.

Beide Teams begannen relativ nervös, die Rimbacher hatten zu Beginn mit dem ungewohnten, langsamen Naturrasen so ihre Probleme, bei den Hausherren fehlten noch Stammspieler. Nach 10 Minuten übernahmen die Mannen von der Bergstraße dann aber das Kommando auf dem Platz und hatten eine Minute später viel Pech, als ein Kopfball von Patrick Feller an die Latte klatschte. Keine zwei Zeigerumdrehungen später setzte Simon Hechler einen Heber auf das Lattenkreuz. Es roch minütlich nach dem Führungstreffer für die Blau-Weißen, der dann auch in der 15. Minute (endlich!) gelang. Eine weite Flanke von der linken Seite durch Felix Plücker auf Patrick Feller legte dieser quer zu Simon Hechler, der die Kugel nur noch einzuschieben brauchte.

Der Führungstreffer gab Selbstvertrauen und der FSV bestimmte weiterhin das Spielgeschehen, die Hausherren wurden nur bei Eckbällen gefährlich, die sie immer direkt auf das Tor zogen. Mit einer verdienten 1:0 Führung für die Mannen von Marcel Reibold ging es in die Pause. Den besseren Start nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste, doch der von Außen scharf getretene Ball fand im Zentrum keinen Abnehmer. Warum danach die Blau-Weißen auf einmal den berühmten Faden verloren, ist nur schwer zu erklären. Jedenfalls wurden die Gastgeber mit ihrem Spielmacher Dominik Neff, der Dreh- und Angelpunkt seiner Elf war, immer stärker und kamen nach 52 Minuten zum Ausgleich, wenn auch ein bisschen glücklich. Ein abgefälschter Pass gegen die Laufrichtung nutzte der „Koischboacher Zehner“ zu einem Abschluss, den Stephano Kouvaras noch zur Seite ablenken konnte, gegen den Nachschuss aus spitzem Winkel von der linken Seite war er aber machtlos. Wie schon beim Spiel im Pfaffengrund war auch hier die Rimbacher Defensive nicht gedankenschnell genug beim zweiten Ball. In der 64. Minute kamen die Mannen von der Bergstraße nochmals zu einer großen Chance, wieder über einen flachen Ball von der Außenbahn, den nacheinander drei Rimbacher in der Mitte verpassten. Die nächste Möglichkeit der Spielgemeinschaft vereitelte Stephano Kouvaras, vorausgegangen war wieder ein Durchbruch über die rechte Abwehrseite. In der 69. Minute erzielten die Hausherren nach einem Eckball auf den kurzen Pfosten gezogen die 2:1 Führung per Kopf. Drei Minuten später hätte der Ausgleich nach einer schönen Kombination der Hechler-Brüder eigentlich fallen müssen, doch Robin zog seinen Abschluss über das Gehäuse. Bis zum Schlusspfiff gelang den Blau-Weißen keine gefährliche Offensivaktion mehr, im Gegenteil, der gute FSV-Keeper musste nochmals einen strammen Schuss zur Ecke lenken. WB