Unerklärlicher Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit bringt die Blau-Weißen um sicher geglaubte Punkte

Vielleicht war es schon die letzte Chance für die Blau-Weiße-Reserve, um doch noch auf den Relegationsplatz zu springen. Und es war absolut möglich gegen diesen Gegner aus Lampertheim, der wahrlich nicht stark war. Schon früh zu Beginn der Partie hätten die Rimbacher durch Sven Linßen in Führung gehen müssen, doch nach 9 Minuten scheiterte er aus 7 Metern freistehend am Keeper, der sich beim Einschießen der Olympianer nicht gerade als der Sicherste präsentierte.

Die Gastgeber kamen überhaupt nicht in die Gänge, auch deswegen weil die Rimbacher defensiv gut standen, gut verschoben und nach vorne ein wirklich gutes Spiel machten. Es dauerte bis zur 19. Minute, bis sich die Gäste endlich für ihren couragierten Auftritt belohnten. Einen Eckball von Marcus Schwarz auf den langen Pfosten gezogen, nickte Joschka Pfeifer zur 0:1 Führung ein. Weitere gute Ansätze des FSV gab es schon danach, richtig zwingend wurde es aber erst nach 34 Minuten. Nach einem Pass von Mario Iula, drehte sich Sven Linßen um seinen Gegenspieler und zog trocken von der Strafraumkante zum 0:2 ab. Lange dauerte die Freude aber nicht, denn schon zwei Minuten später fiel der Anschlusstreffer für die Lampertheimer durch einen Kopfball, als bei einer Flanke keiner der Rimbacher mit dem einlaufenden Mann am langen Pfosten mitging. Geschockt waren die Blau-Weißen danach aber nicht und nach einer schönen Einzelleistung von Mario Iula in der 42. Minute hatte der Zwei-Tore-Vorsprung wieder Bestand.

Die zweite Halbzeit war dann aus Rimbacher Sicht einfach nur zum Vergessen, es ging einfach nichts mehr und die Fehler häuften sich von Minute zu Minute. In der 53. Minute gab es einen Eckball für die Hausherren, den ersten Abschluss konnte Julian Blümle noch parieren, gegen den zweiten war er dann machtlos. Auch danach rückte der Rimbacher Keeper immer mehr in den Fokus, denn die Chancen für die Lampertheimer häuften sich. In der 71. Minute war er dann wieder machtlos, nach einem Querpass musste ein Lampertheimer nur noch einschieben. Die Blau-Weißen wirkten platt und es kam noch schlimmer für den FSV, denn nach 82 Minuten schossen bzw köpften die Hausherren das 4:3. Wieder war es eine Unaufmerksamkeit, die einen Lampertheimer ungehindert auf einen freistehenden Stürmer flanken ließ, der sich danach auch artig beim Flankengeber bedankte. Die Rimbacher versuchten es zwar dann wieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten, aber es sollte nicht mehr klappen.