Beim diesjährigen Neujahrsempfang des FSV Blau-Weiß Rimbach war es dem Ersten Vorsitzenden, Reiner Schmid, eine ganz besondere Ehre, Peter Schmitt mit der goldenen Ehrennadel des Vereins auszuzeichnen. Der ehemalige Nr. 1-Torwart hält den Blau-Weißen ebenso wie Norbert Borgenheimer und Dieter Rettig seit nunmehr 50 Jahren die Treue. Die Ehrennadel in Bronze erhielt in diesem Jahr Alexander Heinzelbecker, der sich seit 10 Jahren aktiv in den Dienst der Seniorenmannschaften stellt.
Aber der FSV-Vorsitzende bedachte auch noch weitere verdiente Mitglieder. Anni und Peter Schmitt konnte er ebenso wie Lotte und Kurt Schenk zur diamantenen Hochzeit beglückwünschen. Claudia und Thorsten Rühl beglückwünschte er zur Geburt ihres Sohnes Louis. Edeltraud Wolfinger, Johanna Diehm, Stefanie Schneider, Sabrina Horbach, Dirk Bangert, Robert Hechler, Robert Alter, Bernd Schaab sowie Gitta Schmid wurde für ihre besonderen Verdienste rund um den FSV ein Präsent überreicht. Leider konnten nicht alle der Geehrten an diesem Sonntagnachmittag anwesend sein.
Neben Bürgermeister Holger Schmitt begrüßte der Vorsitzende auch Mitglieder aus Vorstand, Mannschaften, Ehrenmitglieder und die Presse. Der Empfang ersetzt seit einigen Jahren die gestrichene Weihnachtsfeier. Die Resonanz war in diesem Jahr etwas enttäuschend, was aber teilweise auch darin begründet war, dass parallel in der Odenwaldhalle ein Jugendturnier ausgerichtet wurde und deshalb einige Mitglieder nicht kommen konnten, weil sie in der Halle tätig waren.
Bei den Höhepunkten des vergangenen Jahres stellte er vor allem die Spendenübergabe der Dietmar-Hopp- und Sparkassenstiftung in den Vordergrund. Von dem übergebenen Betrag konnten die lang ersehnten, überdachten Auswechselbänke angeschafft werden. Gute Stimmung herrschte auch beim Helferfest, bei dem es per Kutschfahrt auf den Hilsighof nach Litzelbach ging. Aber auch das Konzert mit den Cartwrights und verschiedene Mannschaftsfeiern werden in Erinnerung bleiben.
Lobende Worte hatte Schmid auch für das Trainergespann der Senioren, Ayhan Özdemir und Thomas Ginader , parat. Trotz der prekären personellen Situation zum Beginn der laufenden Saison, haben beide einen kühlen Kopf bewahrt und immer positiv nach vorne geschaut. Mit der positiven Stimmung und der etwas entspannteren Personalsituation kann der Klassenerhalt der Ersten Mannschaft in der Kreisliga A noch geschafft werden.
Die von Reiner Schmid beim Ausblick erwähnte „Zukunftsoffensive Blau-Weiss“ wurde mittels eines kurzweiligen Interviews etwas genauer erörtert. Hierbei stellte Joschka Pfeifer einige Fragen an den Zweiten Vorsitzenden, Arno Rettig. Dieser teilte mit, dass es im Rahmen der Zukunftsoffensive das Ziel sei, den Verein breiter und jünger aufzustellen. Der Verein sei stets bemüht, sich in allen Bereichen zu verbessern und wird sich demnächst einer sogenannten Vereinsberatung durch den Landessportbund unterziehen, um sich sozusagen auch einmal von aussen durchecken zu lassen und mögliche Veränderungsvorschläge zu erhalten, teilte Rettig mit.
So werden bei der Mitgliederversammlung im Frühjahr auch einige Veränderungen im Vorstand stattfinden. Nachdem Rettig von Pfeifer als ehemaliger Freistoß-Torschütze begrüßt wurde, erntete dieser einige Lacher, als er ihm entgegnete, das Joschka Pfeifer in dem Jahr, als er Torschützenkönig wurde, das Licht der Welt erblickte.
Bürgermeister Holger Schmitt fand aufmunternde Worte für die Spieler aufgrund der sportlichen Situation und bot einmal mehr seine mentale Unterstützung an. Er fand lobende Worte für den Verein, der die Gemeinde tatkräftig bei Einsparmaßnahmen rund um das Stadion unterstützt und auch immer wieder bei Festivitäten mit einem Stand dabei ist. Schmitt freute sich sehr, dass der FSV einer der ersten Vereine war, der sich der Flüchtlingsproblematik angenommen hat. Derzeit nehmen 8 bis 10 Flüchtlinge am Training teil, 2 davon an den Verbandsspielen. Holger Schmitt fand hierzu ebenso lobende Worte wie Reiner Schmid an die Trainer und die Spieler für die unproblematische Integration.
In diesem Jahr findet die 10-jährige Jubiläumstour der Mountainbikegruppe nach Willingen statt. Der Verein hatte sich damals Gedanken über Aktivitäten neben dem Fußball gemacht. So wurden unter anderem Nordic Walking, Wanderungen und Wirbelsäulengymnastik angeboten, einzig die Radler haben sich davon etabliert und treffen sich noch heute zu regelmäßigen Touren rund um Rimbach und den Odenwald. Auch einige Auswärtsspiele im Ried und an der Bergstraße werden durchaus schon einmal mit dem Bike angefahren. Die Tour nach Willingen stellt jedes Jahr über den Himmelfahrtstag den Höhepunkt dar und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Lagen die Teilnehmerzahlen anfangs noch im einstelligen Bereich, so werden sich in diesem Jahr aller Voraussicht nach bis zu 30 Personen im Sauerland auf das Rad schwingen. Schmid stellte den Ausflug mit einer kurzweiligen Bildpräsentation noch einmal vor.
Die Biker, die ihren Stammtisch im Schardhof auf der Tromm aufgeschlagen haben, stellten auch den Kontakt zu einem Gastredner her. Marc Freukes, der „Odenwald-Tipianer“, wohnt seit einigen Jahren in einem Tipi auf der Tromm und stellte den Anwesenden sein Leben im Wald mittels einiger Bilder und mitgebrachter Utensilien vor. Dies hatte einmal nichts mit Fußball zu tun, aber genau das war auch das Ansinnen des Vereins. Der Vortrag war kurzweilig und sehr interessant und wurde vom Publikum gut angenommen. „Aussteiger“ Freukes musste im Anschluss dann auch noch mehrere neugierige Fragen beantworten.
Bei einem sehr leckeren Imbiss sowie Kaffee und Kuchen verbrachte die FSV-Familie einen schönen Nachmittag in lockerer Runde und geselliger Atmosphäre im Gasthaus „Zur Krone“ und blickt der Zukunft durchaus positiv entgegen. RR
Das Bild zeigt von links nach rechts:
Peter Schmitt, Arno Rettig, Edeltraud Wolfinger, Stefanie Schneider, Bernd Schaab, Peter Schmitt, Kurt Schenk, Gitta Schmid, Thorsten und Claudia Rühl und Reiner Schmid.