Die Spielgemeinschaft aus dem Lauter- und Modautal ist kein Maßstab für den neuen Tabellenzweiten

Für die Zweite setzte es allerdings eine weitere Niederlage

Die Blau-Weißen sind nach dem ungefährdetem 3:0 Heimerfolg gegen die SG Brandau/Gadernheim nicht nur die Mannschaft der Stunde, sondern haben sich auch heimlich still und leise auf den zweiten Tabellenplatz der Kreisliga A Bergstraße vorgespielt. Trotz personeller Probleme, Sebastian Alter, Marcus Schwarz, Loris Ginader und Benny Ahmetovic mussten ersetzt werden, gab sich die Mannschaft von Marcel Reibold keine Blöße und hat jetzt die Chance mit dem Nachholspiel in Fehlheim den SV Lörzenbach auf vier Punkte zu distanzieren. Wer hätte das vor der Runde nach diesen Abgängen gedacht? Es ist zwar noch ein langer und steiniger Weg, aber der Mannschaft gebührt jetzt schon ein großes Lob.

Gefordert wurden die Rimbacher am heutigen Tage nicht wirklich, auch weil die Nachrücker Daniel Roik, Philipp Klische und später auch Noah Hinterreiter und Mario Iula ihre Einsätze fehlerfrei absolvierten und sich auch der Gegner absolut harmlos präsentierte. Ganze zwei Torschüsse gab die SG Bra/Ga auf das von Stephano Kouvaras gehütete Tor ab, einer davon, die beste Gelegenheit der Gäste in der 13. Minute ging sogar freistehend relativ weit daneben. Nach ausgeglichenem Beginn und der Großchance durch die Lauter- und Modautaler hatte Patrick Feller, der heute kein Abschlussglück hatte, in der 18. Minute im Eins gegen Eins die Möglichkeit den FSV in Führung zu bringen. Nach genialem Pass von Daniel Roik scheiterte er aber am Keeper und so mussten die Rimbacher Fans doch noch zwei Minuten bis zur verdienten Führung warten. Simon Hechler scheiterte von halbrechter Position noch mit einem Schuss am Schlussmann der SG, den Nachschuss zimmerte Darius Zielonkowski in die Maschen.

Vier Minuten später erhöhte der vorherige Vorlagengeber auf 2:0, als ein abgefälschter Schuss von Robin Hechler zur Kerze wurde, alle Spieler wie angewurzelt stehenblieben und dem Ball hinterher schauten, nur Simon Hechler die Situation erkannte und den Ball ins Tor schoss. In der 29. Minute hatte Leon Schimunek, der auch heute wieder eine starke Leistung in der Innenverteidigung bot, die Möglichkeit auf den dritten Treffer, doch ein Abschluss wurde noch auf der Torlinie geklärt. Den zweiten und letzten gefährlichen Torschuss gaben die Gäste nach 32 Minuten ab, der Freistoß segelte aber knapp drüber. In der zweiten Halbzeit spielte sich das Geschehen bis zur 65. Minute nur zwischen den Strafräumen ab, dann bekamen die 150 Zuschauer doch den dritten Treffer präsentiert. Wieder war es Darius Zielonkowski, der einen Abpraller zum 3:0 verwertete.

Danach verwalteten die Hausherren den Vorsprung und es gab bis zur 87. Minute keine nennenswerte Möglichkeit mehr, ehe ein wirklich sehenswerter Spielzug über Noah Hinterreiter und Simon Hechler zu Patrick Feller führte, der diese Großchance leider vergab, so dass es beim verdienten 3:0 blieb. Das Vorspiel bestritten beide Reservemannschaften und da wurden die Hausherren von den Lautertälern richtig vorgeführt. Zur Halbzeit führten die Gäste schon mit 3:0, am Ende hieß es nur 0:4, auch weil die Blau-Weißen in den zweiten 45 Minuten griffiger agierten und Julian Blümle noch einige gute Möglichkeiten vereitelte. Die einzige große Chance der Rimbacher vergab Eric Engel kurz vor dem Ende der Partie, als er aus kurzer Distanz am Keeper der Gäste scheiterte. Nicht nur beim heutigen Spiel, auch schon die Wochen davor, war es für die beiden Trainer Christoper Schwind und Daniel Fath eine Herkulesaufgabe ein wirklich konkurrenzfähiges Team auf den Platz zu bekommen, da immer wieder Stammspieler an die Erste abgegeben werden mussten. Zu beneiden sind die beiden wirklich nicht, aber aufgeben ist nicht ihr Ding und Auflösungserscheinungen innerhalb der Mannschaft gibt es auch nicht. Man kann nur hoffen, dass die personelle Lage sich wieder schnellstens entspannt und das „Endspiel“ gegen Italia Bensheim gewonnen wird.