Rimbach geht sang- und klanglos unter

Schrecksekunde für beide Mannschaften: Der Rimbacher Leon Schimunek (rechts) und der Aschbacher Benjamin Alter verletzten sich bei einem Zweikampf und mussten behandelt werden. Schimunek musste ausgewechselt werden, sein FSV schlitterte in ein 0:7-Heimdebakel. Bild: Sascha Lotz

 

Odenwälder Zeitung www.wnoz.de

Rimbach. Mit dem 0:7 im Heimspiel gegen den TSV Aschbach erlebte der FSV Rimbach sein Waterloo in der Fußball-Kreisliga A. Scheinbar hat es sich ausgezahlt, dass Aschbachs Trainer Neno Camber zweimal als Zaungast bei Spielen vom FSV dabei war, am letzten Samstag gegen Lindenfels (2:2) und am Dienstag gegen den VfB Lampertheim (2:0). Der Trainer hat die richtigen Schlüsse gezogen, seine Mannschaft darauf eingestellt und damit Erfolg gehabt.

Ganz anders stellt sich das aus Sicht der Rimbacher dar. Roland Rettig spricht von „der schlechtesten Leistung eines FSV seit Jahren“. Das Spiel wurde den Gästen überlassen. Einen einzigen gefährlichen Ball brachte Rimbach mit Leon Schimunek vor das gegnerische Tor. Dabei hat er sich auch noch verletzt. Später wurde er in der eigenen Abwehrreihe neben Sebastian Alter (ebenso ausgewechselt) sehr vermisst. Nach mehrwöchiger Urlaubspause vermochte auch Amir Duric nach seiner Einwechslung nicht mehr zu bewegen.

Die Gäste konnten fast nach Belieben schalten und walten. Fast jede Chance hat gesessen. Michael Weihrauch spielte zwar munter mit. Er trug sich aber nicht aktiv in die Torschützenliste ein. Die ersten beiden Tore wurden Timo Riebel und Uli Haas überlassen. Andreas Sattler zeichnete sich durch seine schnellen Läufe in der Vorbereitung aus. Dann schaltete sich Nick Weihrauch ein. In der 66. Minute traf Carsten Weihrauch das erste Mal zum 0:4. Nach einem Kopfball von Florian Kurtz zum 0:6 schloss Carsten auch den Torreigen in der 85. Minute zum 0:7 ab. Für den TSV Aschbach war dies erst der zweite Auswärtssieg in dieser Saison. Sprecher Ali Baytürk freut sich: „Es zahlte sich aus, dass Trainer Camber zweimal in Rimbach war. Die Mannschaft hat seine Anweisungen auf den Platz gebracht und konzentriert bis zum Ende durchgespielt.“ FSV Rimbach: Schuch; S. Alter (46. Gül), Strubel, Fiebiger, Saal, Schimunek (36. Pfahl), Ceneli, Sönmez, Hirschhausen, Bangert (46. Duric), Karadolami. TSV Aschbach: Loipersberger; B. Alter, Wiemer, C. Weihrauch, Riebel, Haas, M. Weihrauch, A. Sattler (74. Kurtz), N. Weihrauch, Riesinger, Fink. Tore: 0:1 Riebel (12.), 0:2 Haas (41.), 0:3 N. Weihrauch (60.), 0:4, 0:5 C. Weihrauch (66., 78.), 0:6 Kurtz (81.), 0:7 C. Weihrauch (85.). Beste Spieler: – / C. Weihrauch, A. Sattler, B. Alter, T. Riebel. Zusch: 80.

 

FuPa.net / Echo

FSV Rimbach – TSV Aschbach 0:7 (0:2)

Roland Rettig war sprachlos. Der Zweite Vorsitzende der Rimbacher ärgerte sich über eine von der ersten bis zur letzten Minute schlechte Leistung seiner Mannschaft, die jegliche Gegenwehr vermissen ließ. Natürlich hatten die Gastgeber gegen clever auf Konter lauernde Aschbacher auch Pech. So musste Leon Schimunek mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht werden. Auch Sebastian Alter musste raus, sodass vor allem die Rimbacher Defensive arg geschwächt war. „In der zweiten Halbzeit gab es in der Abwehr Auflösungserscheinungen. Aschbach war uns in allen Belangen überlegen“, beobachtete Rettig: „Nach der Pause war quasi jeder Schuss ein Treffer.“