Seit 1997 ist der Verteidiger ein Blau-Weißer und packt mittlerweile auch im Vorstand mit an. In Sachen A-Liga-Klassenerhalt strahlt Fiebiger Optimismus aus.
RIMBACH – Bei den A-Liga-Fußballern des FSV Rimbach kam das Christkind im vergangenen Jahr schon am ersten Advent. Und die Geschenkübergabe war nicht im heimischen Weschnitztal, sondern einige Kilometer weiter östlich. Beim TSV Aschbach gelang den Blau-Weißen ein kaum erhoffter 4:3-Erfolg, der bewirkt, dass sie nun nicht mehr auf dem letzten Tabellenplatz vor sich hinschmoren, sondern Vorletzter sind.
Und Rainer Fiebiger, der 26 Jahre alte Innenverteidiger, glaubt, dass es noch weiter nach oben gehen kann: „Wir gehören ins hintere Mittelfeld. Deswegen bin ich auch fest davon überzeugt, dass wir die Liga halten.“ Ihm ist aber nicht entgangen, dass die Mannschaft bislang auch den ein oder anderen schwarzen Tag durchleben musste.
Gleich der erste Spieltag hatte es in sich. 2:7 verloren die Rimbacher beim SV Unter-Flockenbach II mit der Folge, dass Trainer Ayhan Özdemir und der Verein fortan getrennte Wege gingen. Auch die beiden deftigen Niederlagen gegen Unter-Abtsteinach II trugen nicht zur Steigerung des Selbstbewusstseins bei, nicht zu vergessen die 1:9-Heimpleite gegen den VfB Lampertheim.
Doch Fiebiger und seine Mannschaftskameraden, zwischenzeitlich betreut vom Trainerduo Thomas Ginader/Daniel Fath, haben ihren Optimismus nicht verloren. Warum auch? Die Blau-Weißen stellten ihre Ligatauglichkeit nicht nur in fünf ihrer 18 Begegnungen unter Beweis, sondern in deutlich mehr. „In vielen Spielen wurde uns von allen Seiten bescheinigt, dass wir richtig guten Fußball gespielt haben. Doch die Punkte heimste der Gegner ein“, erinnert sich Defensivmann beispielsweise an die 3:4-Heimniederlage im Oktober gegen den SV Winterkasten.
Legendär: Philipp Weißmüllers Mannschaftsabende
Der Abstieg – letztmals spielte Rimbach 2003/04 in der B-Liga – käme für Rainer Fiebiger einer Katastrophe gleich. Denn die Identifikation zu seinem Verein kann er nicht so ohne Weiteres wegleugnen. Muss Fiebiger, seit 1997 ein Blau-Weißer, mal mit anpacken, tut er das mit Herzblut und nicht, um eine lästige Pflicht zu erfüllen. Nachdem er für dreieinhalb Jahre eine Jugendmannschaft trainierte, komplettiert er inzwischen den Vorstand als Schriftführer.
„Philipp Weißmüllers Mannschaftsabende sind legendär, Rudi Kecskemeti hat mich zum Innenverteidiger umfunktioniert, und Ayhan Özdemir legte großen Wert auf Disziplin“, hat Fiebiger für jeden Trainer Lob parat. Von Özdemirs Disziplin, das versichert der Versicherungskaufmann, profitiere der Verein noch heute.
Und diese Disziplin können die Rimbacher im weiteren Rundenverlauf noch sehr gut gebrauchen. Am 2. Februar steht das erste Testspiel 2019 gegen die TG Trösel an, das erste Punktspiel ist am 10. März gegen den SV Lindenfels. „Ich bin mir sicher, dass uns unser neuer Trainer Klaus Arnold weiterbringt. Seine Recherchen zum Gegner sind ausgezeichnet. Außerdem bringt er uns taktisch weiter“, will sich Fiebiger auch unter dem neuen Übungsleiter nahtlos ins Mannschaftsgefüge einbringen.
Quelle: www.echo-online.de