Nach der etwas unglücklichen Niederlage im Derby und Spitzenspiel gegen die Reserve des SV Lörzenbach will die Rimbacher Zweite wieder in die Spur finden. Da kommt der Tabellenletzte aus Mittershausen/Scheuerberg gerade zum richtigen Zeitpunkt. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass sich der FSV im Hinspiel auf dem letzten Hartplatz im Kreis Bergstraße lange schwer tat und beim mühsamen 4:0 Erfolg den Sack erst in der Schlussviertelstunde zumachte.
Vor der Begegnung sprach die RiRe mit Spielertrainer Christopher Schwind:
„Trotz der etwas unglücklichen Niederlage in Lörzenbach ist die Stimmung sehr gut, vor uns liegt der erste Doppelheimspieltag und wir freuen uns sehr drauf. Unser Kader ist relativ voll, so dass wir auch problemlos Marcus Schwarz und Okan Ceneli nach oben abstellen können. Mein Trainerkollege Sven lobte das Team nach dem letzten Spiel und fand dass die neue Taktik gut gegriffen hat. Heute probieren wir eine etwas offenvivere Variante, da der Gegner bisher nur drei Punkte am grünen Tisch bekommen hat und es die letzte Möglichkeit ist, bevor die großen Kaliber kommen.“
Das Spiel begann nicht so nach dem Geschmack der Rimbacher, die sich durch viele leichte Fehler in die Bredouille brachten und früh in Rückstand gerieten. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld konnte der Ball nicht geklärt werden, flipperte im Strafraum hin und her, landete bei einem Stürmer aus Mittershausen, der nur durch ein Foul am Torschuss gehindert werden konnte. Den folgenden Elfmeter verwandelte der Tabellenletzte in der 8. Minute sicher zum 0:1. Danach machte Rimbach mehr Druck, wurde aber nur bei Fernschüssen richtig gefährlich. Die anderen Angriffe verpufften alle im letzten Drittel durch falsche Entscheidungen oder den fehlenden letzten Pass. Nach 23 Minuten dann aber doch der verdiente Ausgleich, als sich Milan Pavlovic im Strafraum „durchwühlte“ und den folgenden Querpass brauchte Darius Zielonkowski nur noch einzuschieben. Sechs Minuten später, nach einem Foulspiel an Simon Hechler, bekam der FSV einen Elfmeter zugesprochen, doch Waldemar Keierleber setzte den Ball an die Latte im Kreuzeck. Kurz darauf setzte Milan Pavlovic noch einen Kopfball knapp am Gehäuse der Gäste vorbei, das war es aber auch schon in Halbzeit Eins. Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten, die Blau-Weißen zwar immer im Vorwärtsgang, aber kaum zwingende Abschlüsse. Und wenn dann mal was auf Tor kam, war der ehemalige Keeper der Rimbacher Reserve, Daniel Nagel, auf dem Posten und verhinderte den Einschlag. Er avancierte ganz klar zum besten Mann auf Platz. Wenn es spielerisch nicht klappt, dann muss halt ein Fernschuss herhalten und nach 83 Minuten erlöste Darius Zielonkowski das Heimteam, als er mit seiner linken Klebe ins lange Eck traf. Unglücklich für die Gäste, aber schon verdient, denn von Mittershausen/Scheuerberg kam im zweiten Durchgang gar nichts mehr. WB
Christopher Schwind, Spielertrainer FSV 1B
„Es war heute unerwartet schwer gegen den Tabellenletzten, der wie fast nur hinten drin stand. Die eigene Leistung, besonders das Passspiel, das Zweikampfverhalten und die fehlende Konzentration haben dem Gegner natürlich auch noch geholfen. Hinzu kam der frühe Rückstand nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, den wir nicht geklärt bekommen und der folgende verwandelte Elfmeter tat überhaupt nicht gut. Danach hatten wir eigentlich nur Chancen durch Fernschüsse, da wir bei den anderen Ansätzen oftmals im letzten Drittel die falschen Entscheidungen getroffen und schlecht ausgespielt haben. Da haben wir uns vor der Partie natürlich mehr erhofft. Herausgespielt war dann nur der Ausgleich und sechs Minuten später haben wir dann mit dem verschossenen Elfmeter die große Möglichkeit zur Führung liegen lassen. Die zweite Halbzeit war dann ein Spiegelbild der ersten, wir waren eigentlich nur durch Fernschüsse gefährlich, was bei diesem Wetter nicht unbedingt das falsche Mittel war. Letztendlich haben wir dann die Begegnung so entschieden. Das Ergebnis ist am Ende egal, es gibt immer nur drei Punkte bei einem Sieg. Wir werden diese Partie aber nochmals genau analysieren und in unsere Trainingswoche mit einfließen lassen.