FSV verteidigt den 2. Tabellenplatz

Hart erkämpftes 4:2 in Wattenheim

Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe der FSV den am Ende verdienten 4:2-Sieg bei der SG Nordheim/Wattenheim eingefahren hatte. Die Platzherren waren in der kampfbetonten Partie auf dem tiefen, unebenen Platz zweimal in Führung gegangen, bauten aber in der 2. Halbzeit doch ziemlich ab. Der FSV blieb ruhig und besonnen, ließ sich durch keinerlei Dinge auf und neben dem Platz beeinflussen und wartete geduldig auf seine Chancen. Diese kamen und wurden dann auch kaltschnäuzig genutzt.

Zunächst dauerte es aber gut 20 Minuten, bis man sich an die Platzverhältnisse gewöhnt hatte, vor allem die flachen Pässe versprangen allesamt. Die erste Chance in dem zunächst noch ausgeglichenen Spiel hatte Patrick Feller, sein Schuss aus 14 m ging aber drüber (18.). Die nächste gute Möglichkeit hatte Christian Kohl, dessen Direktabnahme schlug Austen Bedford von der Linie (26.).

Die Platzherren kamen dann nach 33 Minuten zum Führungstreffer. Bedford war der Torschütze, sein Schuss aus 20 m halblinks senkte sich unhaltbar unter die Latte. Auf der Gegenseite verpasste Darius Zielonkowski eine scharfe Vorlage von Simon Hechler am zweiten Pfosten nur knapp (36.). In der 41.war plötzlich Feller frei vorm Tor, sein Schuss ging aber vorbei. Kurios wurde es in der 44. Minute, als der 2 Minuten vorher ausgewechselte Michael Culbertson die rote Karte sah. Vor der NoWa – Bank war Kohl in eine strittige Szene verwickelt, Culbertson kam von der Bank auf den Platz und rempelte Kohl mit beiden Armen, was der Schiedsrichter mit Rot bedachte. Der verdiente Ausgleich für den FSV fiel dann in der Nachspielzeit. Feller traf mit einem Kopfball-Aufsetzer nach einer Ecke von Robin Hechler.

Nach sieben Minuten im zweiten Durchgang musste der FSV dann den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Nicolai Raesener brachte die SG NoWa erneut in Führung, auch dessen Kopfball sprang kurz vor der Linie auf und wurde unhaltbar. Verständlicherweise nahm sich das abstiegsbedrohte Team aus den Bibliser Vororten nun auch etwas mehr Zeit bei seinen Aktionen. Die Einflüsse von Außen unterband der Schiedsrichter mit 2 Platzverweisen gegen Zuschauer und auch die 2. Mannschaft wurde aus dem Bereich hinter dem Tor weggeschickt. Die Blau-Weißen blieben ruhig, übernahmen die Spielkontrolle und kamen nach 68 Minuten zum Ausgleich durch Simon Hechler, der nach einem Alleingang flach in die rechte Ecke traf.

Eine einzige Chance bekam NoWa noch, Jonas Pixberg hatte freie Schussbahn, scheiterte aber am glänzend reagierenden Julian Blümle im Rimbacher Tor (76.). Die Truppe rund um Käpt´n Feller erhöhte die Schlagzahl, wollte den Sieg unbedingt. Einen Kopfball von Simon Hechler parierte Keeper Malte Gress vor die Füße von Feller und dessen Nachschuss klärte er zur Ecke, diese wurde zurückgelegt auf Robin Hechler, der aus 18 m halblinks zum 3:2 traf (84.).

Die Entscheidung hatte Feller auf dem Schlappen, er schoss aber aus 16 m volley vorbei (88.). Schiri Kaymak ließ sämtliches Zeitspiel konsequent nachspielen, deshalb fiel das letzte Tor auch erst in der 9. Minute der Nachspielzeit. Justin Keller hatte Simon Hechler im Strafraum gelegt. Die Ausführung des fälligen Elfmeters wurde dann auch nochmal 2 Minuten verzögert, u.a. weil sich plötzlich eine Zuschauerin im Rimbacher Fünfmeterraum aufhielt. Feller blieb cool, haute das Ding rein. Danach war Schluss und der zweite 4:2-Sieg gegen die SG NoWa in dieser Saison unter Dach und Fach. RR

SG Nordheim/Wattenheim – FSV Rimbach 2:4 (1:1)

SG NoWa: Malte Gress – Kevin Metz, Robin Metz, Jonas Pixberg, Michael Culbertson (42. Nils Klinger), Justin Keller, Marc Bormuth, Julian Rettig, Lukas Fell, Matteo Frey, Austen Bedford. Weitere Einwechslungen: Nicolai Raesener (46.), Dominik Georgi (86.).

FSV Rimbach: Julian Blümle – Benny Ahmetovic (56. Sebastian Alter), Felix Plücker, Philipp Klische (56. Hüs Sönmez), Christian Kohl, Leon Schimunek, Timo Spies, Robin Hechler, Patrick Feller, Darius Zielonkowski, Simon Hechler.

Tore: 1:0 Bedford (33.), 1:1 Feller (45+2), 2:1 Raesener (52.), 2:2 S. Hechler (68.), 2:3 R. Hechler (84.), 2:4 Feller (FE / 90+9.).

SR.: Tuncay Kaymak / SKG Stockstadt

ZS.: 75

VK.: Rot gegen den ausgewechselten Culbertson wegen Tätlichkeit (44.).