Es hatte sich bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison in der Fußball-Kreisliga C angedeutet und spätestens beim Blick auf die Tabelle wird klar: Der FSV Rimbach II gehört auch in dieser Saison ganz klar zum Kreis der Abstiegskandidaten. Zehn Punkte aus 18 Spielen, nur 35 geschossene Tore und 78 Gegentreffer sind gleichbedeutend mit Platz 16. Und es spricht auch weiterhin nicht viel, dass sich die enge Personalsituation beim Tabellenletzten bessert. „Nach dem heutigen Stand wird sich wohl nicht wirklich etwas ändern, im Gegenteil, mit Marc Röth verlieren wir sogar unseren Top-Torschützen“, sagt Rimbachs Trainer Thomas Ginader. Röth, dem zwölf Treffer gelangen, wechselt nach einem halben Jahr wieder zurück zum FSV Zotzenbach.
Die vielen Ausfälle, auch in der ersten Mannschaft könne man nicht einfach so wegstecken, so Ginader weiter, der dennoch die Saison nicht abschreiben möchte. „Man muss das natürlich realistisch sehen, dass es eine hohe Hürde wird, den Klassenerhalt zu sichern. Aber wir können mit Sicherheit den ein oder anderen Gegner noch ärgern.“ Zwar scheint der Klassenerhalt mit zehn Punkten Rückstand in weite Ferne gerückt, aber der FSV bewies mehr als einmal, dass er auch die Spitzenteams ärgern konnte. Bei Olympia Lampertheim trotzte Rimbach dem Gastgeber nach „90 Nerven auftreibenden Minuten“ ein 3:3 ab, in den Heimspielen gegen Hammelbach und Einhausen gestaltete die Mannschaft die Spiele lange offen und musste sich erst kurz vor Schluss endgültig geschlagen geben. Von zehn Punkten holte Rimbach zu Hause neun, in der Fremde dagegen nur einen. Negativer Höhepunkt war das 0:11 gegen den direkten Konkurrenten Olympia Lorsch II, das Ginader als „kollektives Versagen“ beschreibt. Doch es war auch nicht alles schlecht beim FSV: „Ruben Weil zum Beispiel hat sich als A-Jugendlicher immer voll reingehängt und trotz der Umstände mit großem Einsatz geglänzt.“ Apropos A-Jugend, hier hegt Ginader auch leise Hoffnung, eventuell etwas Verstärkung zu bekommen. „Aber da muss man einfach abwarten, inwiefern das von der Belastung und auch von der Zeit passt.“ Und auch der neue Trainer der ersten Mannschaft, Thomas Felber, könne durchaus für frischen Wind sorgen.
„Wenn wir gleich im ersten Spiel punkten gibt das der Mannschaft vielleicht neues Selbstvertrauen und wir können noch mal angreifen“, sagte Ginader.
Quelle: Odenwälder Zeitung