RIMBACH. Ayhan Özdemir (32) wird beim Fußball-A-Ligisten FSV Rimbach die volle Verantwortung für das Traineramt übernehmen. Er ist damit Nachfolger von Thomas Felber (54), der erst in der Winterpause das Amt des Cheftrainers vom ebenfalls zurückgetretenen Rudi Kecskemeti übernommen hatte. Mit Felber kam auch Özdemir, der nach seinem Intermezzo beim SV/BSC Mörlenbach eine schöpferische Pause eingelegt hatte, als Co-Spielertrainer nach Rimbach.
Alle, Vorstand, Mannschaft und die beiden Coaches, sind sich einig, dass sie eine turbulente Rückrunde durchlebt haben. Erst am letzten Spieltag mit dem Unentschieden zu Hause gegen den SV Lindenfels wurde der Klassenerhalt endgültig gesichert. Felber, der in den Vereinen SV Unter-Flockenbach, FC Fürth und SG Unter-Abtsteinach große Erfolge im höherklassigenBereich gefeiert hatte, wollte ebensolche Strukturen in Rimbach aufbauen. Dabei stieß er durch zum Teil berufsbedingte mangelnde Trainingsbeteiligung, aber auch durch das Verhalten einzelner Spieler an seine Grenzen, wie er selbst einräumte: „Ich konnte mich nicht so einbringen, wie ich es mir vorgestellt hatte.“ Sein Rücktritt habe aber nichts mit den bisher abgelieferten Ergebnissen (der Auftaktniederlage gegen den SV Affolterbach) zu tun.
Vorstand und der höherklassig erprobte Spielertrainer Ayhan Özdemir wollen nun nach vorne schauen. Vorsitzender Reiner Schmid formulierte es so: „Wir fahren zurück auf null, auf Neustart.“ Dazu sind alle guter Dinge. Spielausschussvorsitzender Steffen Dörr sagt dazu: „Özdemir genießt unsere vollste Unterstützung.“
Gut aufgenommen
Der 32-jährige Familienvater Özdemir selbst fühlte sich von der Mannschaft in der Rückrunde gut angenommen, was ihn ermutigt hat, die volle Verantwortung zu übernehmen. Auch hierbei setzte er schon spielerische Akzente. Bei seinem ersten Spiel in dieser Saison lieferte er den Traumpass für Robin Beisel zum 3:2-Zwischenstand gegen die Azzurri. Die Führung konnte trotz Überzahl nicht gehalten werden. Endstand: 3:3. Daran gilt es nun zu arbeiten, wie Dörr und Özdemir gleichermaßen verkünden: „Wir haben zwei Punkte verloren.“ Grundsätzlich wird kein Saisonziel herausgegeben. Özdemir will „ohne Störfeuer weiter arbeiten, weiter junge Spieler integrieren und eine saubere Runde spielen“. mk