„Wir werden weiter Punkte sammeln“
Der FSV Rimbach überwintert in der Fußball-Kreisliga A auf dem letzten Tabellenplatz. Die Tendenz der jüngsten Spiele (bis auf das letzte bei den Azzurri – 0:3) zeigt aber nach oben. Nach sieben Punkten aus diesen drei Spielen ist der Anschluss zu den ebenso gefährdeten Mannschaften wie Weiher, Bensheim, Trösel und FC Fürth II wieder einigermaßen hergestellt.
Das stimmt Spielertrainer Ayhan Özdemir (32) für den weiteren Verlauf der Runde zuversichtlich: „Die Mannschaft konnte sich endlich mal belohnen. Aufbruchstimmung ist zu spüren.“ Für die klare Niederlage in Lampertheim kann er gute Gründe nennen. Die Mannschaft spielte ohne Timo Bickel im Tor, ohne Rainer Fiebiger und Amir Duric „ohne Drei“. Das hat mit Verletzungen und Sperren aus dem Spiel in Affolterbach (3:3) zu tun, als Rimbach bereits mit 3:1 geführt hatte.
Gern schaut Özdemir auf die Spiele gegen die SG Nordheim/Wattenheim (2:0) und beim Favoriten Eintracht Bürstadt (2:1) zurück: „Hier legte meine Mannschaft in den Schlussminuten sogar noch einen Zahn zu.“ Er spürt bei guter Trainingsbeteiligung, bei der Atmosphäre auf dem Spielfeld und im Umfeld auch Fortschritte im zwischenmenschlichen Bereich: „Die Mannschaft ist zusammengerückt. Sie kann es, sie hat viel richtig gemacht. Wir werden weiter Punkte sammeln. Aber die Spiele müssen noch gespielt werden.“
Auch personell sieht’s besser aus: Vom Kader des VfL Birkenau kehren Linksfuß Nicolas Sanchez und Sebastian Alter (beide in Abwehr und Mittelfeld einsetzbar) zurück. Ahmed Kartal vom SV Affolterbach stößt zum Kader hinzu. Die Verletzten Bickel und Fiebiger dürften zum Trainingsauftakt am 26. Januar wieder fit sein. Duric ist noch für drei Punktspiele gesperrt. Nazif Ar, auf den Özdemir große Stücke gehalten hat, hat sich dagegen nicht so recht einbringen können. Er wird nicht mehr zur Verfügung stehen.
Großes Lob ernten vom Trainer Nicolas Merker, der sich trotz beruflich bedingter Engpässe in den Dienst der Mannschaft stellt, und Lukas Schimunek. Der Trainer baut ebenso auf die „alten Hasen“ Heiko Mader und Binjam Gebru, die zuletzt gute Spiele absolviert haben und die Jüngeren an ihrer Erfahrung partizipieren ließen. Mader stellte sich die zweite Halbzeit in Affolterbach für den verletzten Bickel sogar ins Tor. Einen buchstäblich guten Integrationsprozess bescheinigt der Trainer Samir Alimi: Dafür stellt er auch dem Verein als solches ein gutes Zeugnis aus; ebenso dem Spielausschuss mit Steffen Dörr, der frei arbeiten lässt.
Mit den Genesenen Bickel und Fiebiger, dem Mittelfeldregisseur Husseyin Sönmez und Frank Hirschhausen, der „hoffentlich noch ein paar Tore mehr schießt“, fühlt sich Özdemir weiter gut aufgestellt. Hinzu kommt die Integrationsarbeit der Nachwuchsspieler Chris Schröder, Tobias Baier und Ruben Weil: „Sie müssen Geduld haben, dürfen den Mut nicht verlieren.“
Von alldem bezieht Özdemir seinen Optimismus: „Wir stehen vor einer großen Herausforderung. Ich bin stolz auf die Jungs für die bisher geleistete Arbeit.“ Auch bei ihm selbst geht es wieder aufwärts, nachdem ihm ein Muskelbündelriss acht Wochen aus der Bahn geworfen hat. Auch die Statistik mit einer negativen Torbilanz von 22 Treffern bereitet ihm keine großen Sorgen: „Keine Mannschaft hat uns bisher an die Wand gespielt.“ mk
Für den FSV Rimbach soll nach der Winterpause die Aufholjagd beginnen:
Mit zehn Punkten überwintert der FSV Rimbach auf dem letzten Platz der Fußball-Kreisliga A.
Zu lange hat sich der FSV mit einem Punkt auf dem Konto durch die Hinrunde geschleppt.
Jüngste Erfolge läuteten die Aufholjagd ein.
Auch was die Heimbilanz betrifft, steht Rimbach auf dem letzten Platz. Auswärts sieht es bei einem Sieg und drei Unentschieden etwas besser aus. Allerdings absolvierte Rimbach auch mehr Auswärts- als Heimspiele.
Im weiteren Verlauf der Runde kommen die gefährdeten Teams wie Weiher, Bensheim und FC Fürth II allesamt noch nach Rimbach.
Haupttorschütze ist Frank Hirschhausen mit zehn Treffern; gefolgt von Amir Duric (fünf) und Azghoud Zahidi (drei).
Auftakt für den FSV ist am 6. März in Ober-Abtsteinach. Trainingsauftakt am 26. Januar.
Der Neujahrsempfang des Vereins ist am 31. Januar um 13.30 Uhr in der „Krone“.
Quelle: www.wnoz.de (Michael Kochendörfer)