FSV Rimbach mischt im Meisterschaftskampf der Kreisliga A munter mit, der Aufsteiger hat dabei aber keinen Druck – Patrick Feller führt die Torjägerliste an.
Beide Torhüter verletzt
Wenn man bedenkt, dass die Blau-Weißen nach den Verletzungen von Julian Blümle und Stephano Kouvaras die letzten drei Spiele ein Torwartproblem hatten, dann ist das Abschneiden unter diesen Umständen umso höher zu bewerten. „Auch das haben wir ganz gut hinbekommen“, sagt der Sportliche Leiter Thomas Ginader. Er möchte nicht klagen, allerdings hätten die Rimbacher das Spitzenspiel bei der SG Reichenbach nach einer 0:2-Führung mit einem echten Torwart wohl nicht mehr verloren. „Das hat uns auch Reichenbachs Trainer Christian Bauer bestätigt“, sagt Ginader.
Zuvor gab es schon klare Niederlagen in Aschbach (0:3) und Ober-Abtsteinach (0:6) – zu viel für Platz eins. „Aber in Aschbach und Ober-Abtsteinach ist es auswärts sowieso immer schwer, etwas zu holen“, meint der Sportliche Leiter. Mit dem 2:0-Heimsieg im Verfolgerduell gegen den ISC Fürth sorgte der FSV im letzten Spiel des Jahres dafür, dass man im Aufstiegskampf weiter alle Möglichkeiten hat. Druck sieht Ginader bei seiner Mannschaft jedenfalls keinen, aber natürlich will man eine gute Rolle spielen und bleibt hoffentlich ohne Ausfälle. „Vom Verein gibt es keine Vorgabe. Mir war vor der Saison klar, dass wir Potenzial haben und mithalten können“, sagt Ginader. Die Rimbacher nehmen es, wie es kommt, immerhin sind die ersten acht Mannschaften nur sechs Punkte auseinander. „Alle hatten ihre Ausrutscher, jeden hat es in dieser ausgeglichenen Klasse erwischt“, sagt Ginader.
Unnötige Punktverluste
Der jungen Rimbacher Mannschaft fehlt noch etwas die Erfahrung, sodass es einige unnötige Punktverluste gab. In Trösel (2:2) und Fehlheim (3:3) sowie zu Hause gegen Mörlenbach (2:2) wurde kurz vor Schluss oder sogar noch in der Nachspielzeit der Ausgleich kassiert und somit der Dreier vergeben. „Das kann einmal passieren. Wenn es aber häufiger ist, kann man da schon etwas daraus ablesen“, sagt Ginader und wünscht sich etwas mehr Cleverness – die wird auch kommen, wenn sich die Spieler WIE bisher weiterentwickeln. „Viele haben eben noch nie A-Klasse gespielt“, sagt Ginader.
Ansonsten gibt es kaum etwas zu meckern. Insbesondere der Zusammenhalt und die Kameradschaft, den die Mannschaft seit etwa drei Jahren lebt, gefällt dem Sportlichen Leiter sehr gut. Das ist wohl auch mit ein Grund, warum in der Winterpause niemand ging, allerdings gibt es auch keine Neuzugänge.
Torwart Blümle steht nach seiner Schulterverletzung ebenso wieder voll zur Verfügung wie Kouvaras, der seine Sache als Vertreter sehr gut machte und am Ende in der Not sogar mit einem gebrochenen Finger spielte – bis es nicht mehr ging. „Im Tor ist das ein offenes Rennen“, glaubt Ginader.
Mit Patrick Feller an der Spitze der Torjägerliste, der 17 Mal traf, und Spielertrainer Amir Duric, der 14 Treffer erzielte, hat der FSV Rimbach das beste Sturmduo der Klasse. Insgesamt kommt der FSV auf 51 Tore (nur der FC Ober-Abtsteinach erzielte vier Treffer mehr), sodass Ginader hervorhebt: „Wir sind immer für ein Tor gut. Auch wenn es mal nicht so läuft.“ Und so kassierten die Rimbacher bis auf das Ende nie zwei Niederlagen hintereinander. Nach der 1:5-Pleite zu Hause gegen den SV Lindenfels wurde beispielsweise auf dem „Acker“ (Ginader) bei der SG Nordheim/Wattenheim die nötige Reaktion gezeigt. Der 3:2-Sieg war zwar nicht schön und hart erkämpft, aber eben umso wichtiger.
Zum positiven Gesamtbild beim FSV Rimbach trägt auch die zweite Mannschaft bei, die in der Keisliga D auf Platz eins steht. Die Mannschaft von Christopher Schwind hat erst ein Spiel verloren und kam zu acht Siegen und zwei Unentschieden. Der TSV Aschbach II auf Platz zwei und der Dritte SV Lörzenbach II haben einen beziehungsweise vier Punkte Rückstand auf den FSV Rimbach II.
Noch auf der Trainersuche
Zur neuen Saison wird es beim FSV Rimbach einen neuen Trainer geben, nachdem die Zusammenarbeit mit Amir Duric nicht mehr fortgesetzt wird. Bei der Suche nach einem neuen Mann ist man schon recht weit und hofft, den Trainer Anfang Februar zum Start der Vorbereitung präsentieren zu können. Schließlich sollen sich die Spieler dann wieder ganz auf das Sportliche konzentrieren und dafür sorgen, dass Aufstiegstrainer Amir Duric einen schönen Abschied bekommt. beg
Quelle:www.wnoz.de