Interview mit Marcel Reibold

Neues und Internas vom FSV Blau Weiß Rimbach

Auch zur neuen Runde ist die „Rimbacher Redaktion“ wieder on Tour und wird sich während der Saison immer wieder kurzfristig Personen aussuchen, die aktiv oder auch passiv dem FSV wohlgesonnen sind und diese zum Interview bitten. Dies können der Trainer oder das Trainergespann sein, einzelne Spieler oder der Spieler des Tages aus Rimbacher Sicht, aber auch Betreuer und Zuschauer des FSV sollen hier ein kurzes Statement zum Spiel, dem Verein oder zur eigenen Person aus freien Stücken und unter Einhaltung der Datenschutzrichtlinien abgeben.

Heute haben wir mit Marcel Reibold unseren „Neuen“ an der Seitenlinie zu Gast, der natürlich wie viele andere seiner „Zunft“ nicht von Kindesbeinen an im Trainergeschäft war, sondern zuerst seine fußballerischen Schritte bei der JSG Abtsteinach gemacht hat. In der B-Jugend zog es Marcel dann zu der TSG 62 Weinheim und bei den A-Junioren verstärkte er die ET in Wald-Michelbach, wo er mit dem Aufstieg in die Oberliga sicherlich sein Highlight als Jugendlicher hatte.

Nach seiner Jugendzeit kehrte er wieder zu seinem Heimatverein, dem FC Ober-Abtsteinach zurück, bis er 2012 zur SG Wald-Michelbach wechselte. Dies war sein letzter Schritt in der aktiven Zeit und 2018 wollte er eigentlich seine Karriere beenden, doch es kamen immer wieder mal Einsätze dazu. Die SGW war dann auch seine erste Trainerstation, von 2020 bis 2022 coachte er die Zweite, die dann zum Schluss durch den Zusammenschluss unter SG Odin Wald-Michelbach auflief. Hier war er auch Gegner der Blau-Weißen, die sich damals auf dem Kunstrasen auf „Korsika“ unheimlich schwer taten, aber trotzdem den Dreier mitnahmen. In der Rückrunde der abgelaufenen Saison 2022/23 war Marcel dann Co-Trainer bei der Ersten unter Daniel Hahn und führte die Mannschaft mit zur Meisterschaft und den Aufstieg in die Gruppenliga. Bei seinen bisherigen Stationen hat er also viele Erfahrungen sammeln können und die bringt er jetzt zum FSV mit.                         

RiRe: Warum hast du dich für den FSV entschieden?

Marcel: Das Trainergeschäft hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, da wollte ich unbedingt weitermachen und beim FSV hatte ich die Chance in der Kreisliga A hauptverantwortlich an der Seitenlinie zu stehen. Für mich hat das alles hier gepasst und war deshalb absolut interessant und zudem hat Rimbach viele junge Spieler mit Potenzial.               

RiRe: Kennst du einige deiner Spieler schon?

Marcel: Ich kannte eigentlich fast alle Spieler, da wir ja in den B-Liga gegeneinander gespielt haben. Zudem interessieren mich ja als Trainer viele Spieler von anderen Teams.       

RiRe: Wie wurdest du von deinen „Schäfchen“ und den Offiziellen aufgenommen?

Marcel: Ich habe mich gleich wohlgefühlt, denn ich wurde von allen mit offenen Armen empfangen.      

RiRe: Auf was für einen Typ dürfen sich die Anhänger des FSV freuen?

Marcel: Ich lege sehr viel Wert auf Disziplin, aber ich muss in manchen Dingen ein wenig Abstriche machen, schließlich sind wir alle keine Profis. Bei mir spielt auch der Spaß eine große Rolle, der Erfolg stellt sich dann schon von alleine ein.     

RiRe: Was sind deine persönlichen Ziele und die mit der Mannschaft?

Marcel: Es ist wahnsinnig schwer in dieser Liga eine Prognose zu stellen oder einen Platz zu definieren. Die Mannschaft hat gute Leute verloren und muss das durch mannschaftliche Geschlossenheit auffangen. Ich möchte außerdem die Spieler individuell weiterbringen und unser System verfeinern. Im Training möchte ich Automatismen einstudieren, das geht aber nicht von heute auf morgen, der Erfolg wird sich aber früher oder später einstellen.             

RiRe: Zwei persönliche Fragen habe ich noch, wer ist dein Idol?

Marcel: Ich habe nichts dergleichen.     

RiRe: Hast du ein Bestimmtes Ritual vor den Spielen?

Marcel: Ein bisschen abergläubisch bin ich schon, habe aber nix bestimmtes. Sollte aber irgendetwas laufen, dann behalte ich das bei.  

RiRe: Danke Marcel, für das offene und ehrliche Interview und vor allem viel Glück beim und mit dem FSV. 

Bild: fupa.net