FSV scheitert in der Relegation am VfB Lampertheim

Daumen drücken für den VfL Birkenau

Presseberichte zum 2. Relegationsspiel gegen Lampertheim

Quellen: www.wnoz.de und www.echo-online.de

Ein Tor reichte dem VfB Lampertheim in Rimbach, um die Relegationsspiele zur Fußball-Kreisliga A mit dem FSV zu gewinnen. Es fiel in der 73. Minute zum Endstand von 1:1 (Hinspiel 3:2 für den VfB). Thomas Gerner zirkelte einem Freistoß aus 20 Metern an der Mauer vorbei ins lange Eck.

Rund 950 Zuschauer wollten nach Rimbacher Vereinsangaben das hochbrisante Match zwischen dem Drittletzten der A-Liga und dem Zweiten der B-Liga sehen. Rund 300 Zuschauer kamen aus Lampertheim. Auf der Gegengeraden formierten sich die Fangruppen beider Teams mit Fahnen und Lichtfeuer. Es war etwas geboten.

Der FSV Rimbach ging in der 25. Minute in Führung. Amir Duric spielte mit einer trickreichen Einzelleistung die Abwehr des VfB schwindelig. Sein Schuss wurde jedoch abgeblockt. Im Nachschuss traf Samir Amini zum viel umjubelten 1:0. Damit war der Gleichstand zum Hinspielergebnis hergestellt, nicht mehr und nicht weniger. Vor und nach dem Führungstreffer übernahm Rimbach einfach zu wenig Initiative, obwohl das Ergebnis allenfalls Verlängerung versprach. Die Gäste waren phasenweise drückend überlegen, spielten sich auch jede Menge Chancen heraus. Doch zunächst war der Fußballgott aufseiten der Rimbacher beziehungsweise auf Seiten des guten Torwarts Timo Bickel. Zweimal parierte er gegen die frei vor ihm auftauchenden Robert Schwarzkopf und Barutzki. Ein Freistoß von Ilir Krasnici in der 30. Minute setzte noch einen drauf. Er traf aus 30 Metern die Unterkante Latte. Das Wembley-Tor fand keine Anerkennung. Das waren nur die größten Chancen der Lampertheimer.

Die Rimbacher beschränkten sich zunächst auf weite Bälle auf Amir Duric in der ersten Halbzeit und Heiko Mader in der zweiten. Einmal hatte Mader damit auch eine gute Möglichkeit, scheiterte aber an Torwart Holzinger. Erst als das 1:1 fiel und die Felle davon zu schwimmen schienen, besann sich Rimbach auf seine Fähigkeiten. Plötzlich hatte man mehr vom Spiel und auch gute Chancen. Duric zog einfach mal ab, Holziger konnte den Ball nicht festhalten und Özdemir kam für den Abpraller einen Schritt zu spät. Der Spielertrainer sorgte mit Freistößen selbst für Gefahr und einmal verfehlte Samir Amini nach einer Einzelleistung nur knapp das Gehäuse. Da wäre also noch etwas gegangen. Doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit pfiff der vielfach umstrittene Schiedsrichter Hannemann ab. Der Jubel war nur aufseiten der Gäste. Rimbach kann sich jetzt mit Derbys gegen Zotzenbach, Lörzenbach, Mörlenbach und Weiher trösten.

Derweil begannen die Feierlichkeiten des VfB von Mannschaft, Betreuern und Anhang im Mittelkreis auf einem fremden Platz.

FSV Rimbach: Bickel; Alter, Minarro, Fiebiger, Amini, Özdemir, Saal, Mader, Hirschhausen, Duric, Sanchez; eingewechselt: Merker (64.).

VfB Lampertheim: Louis Holzinger; Gerlich, Schwarzkopf, Gutschalk, Becker, Groneberg, Krasnici, Ojeaga, Barutzki, Leon Holzinger, Gerner; eingewechselt: Makamba (58.), H. Hanusch (68.).

Tore: 1:0 Amini (25.), 1:1 Gerner (73.).

Beste Spieler: Duric, Özdemir, Bickel / Becker, Barutzki, Gutschalk.

Schiedsrichter: Hannemann (Büttelborn) – Zuschauer: 950. mk

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Von Markus Karrasch

FUSSBALL 1:1 gegen den VfB Lampertheim besiegelt Abstieg in die B-Liga / 1000 Zuschauer

RIMBACH – Der VfB Lampertheim ist den Niederungen des Bergsträßer Fußballs entronnen und in die A-Liga aufgestiegen: Möglich machte dies das 1:1 (0:1) beim FSV Rimbach am Sonntag im zweiten Entscheidungsspiel um den freien Platz in der A-Liga. Das Hinspiel hatte der VfB in der Nachspielzeit mit 3:2 gewonnen. Für die Lampertheimer war dies der zweite Aufstieg in Folge, für die Rimbacher endete eine Spielzeit voller Pleiten, Pech, Pannen mit dem ersten Abstieg seit zwölf Jahren. Zur Verletzungsmisere passte, dass im Rückspiel Abwehrstütze Ayhan Alimi ausfiel. Er hatte sich im Hinspiel verletzt, eine genaue Diagnose steht nach wie vor aus.

Lampertheim war, da gab es unter den mehr als 1000 Zuschauern im Rimbacher Stadion keine zwei Meinungen, die bessere Mannschaft. Zwar hatte der B-Liga-Zweite nicht die 90 Prozent Ballbesitz, die Vorstandsmitglied Uwe van gen Hassend in der ersten Halbzeit sah, aber unübersehbare Vorteile in punkto Technik, Taktik, Raumaufteilung und Torchancen. Dem setzte der FSV großen Kampfgeist entgegen. Viel mehr kam nicht von den Gastgebern, die spielerisch limitiert waren, aber dennoch den ersten Treffer erzielten. Die einsame Spitze Amir Duric hatte sich durchgewühlt, seinen Abpraller nahm Samir Amini auf und erzielte mit dem ersten gefährlichen Rimbacher Torschuss das 1:0 (25.). Der zweite gefährliche FSV-Angriff hätte fast das 2:0 durch Mader gebracht.

Den VfB beeindruckte das alles nicht; Schwarzkopf, Becker, Gerner, Barutzki, Gutschalk und Krasnici – sein 30-Meter-Freistoß ging an die Unterkante der Latte (30.) – vergaben klare Möglichkeiten.

Ähnlich lief die Partie nach dem Wechsel. Lampertheim bestimmte das Tempo. und als Gerner seinen 20-Meter-Freistoß zum 1:1 in die Torwartecke setzte (75.), war klar: Das Ding ist durch. Da nutzte den Odenwäldern ihr Schlussspurt nichts, bei dem es immerhin eine Doppelchancen von Özdemir und Merker zu notieren gab.

„Es wäre machbar gewesen“, ärgerte sich Rimbachs Pressewart Roland Rettig: „Das Gegentor im Hinspiel am Donnerstag in der 94. Minute kam uns jetzt ganz teuer zu stehen.“ Da trösten auch die Derbys in der neuen Saison gegen Fürth, Lörzenbach, Zotzenbach, Weiher oder Mörlenbach nur wenig.

Während der Kader des VfB Lampertheim laut van gen Hassend komplett zusammenbleibt („Das sind alles Lampertheimer Jungs“) und gezielt mit zwei Neuen aufgepeppt wird, steht beim FSV bislang nur der Abgang von Heiko Mader (zum FSV Zotzenbach) fest.

FSV Rimbach: Bickel, Alter, Minarro, Fiebiger, Amini, Saal, Özdemir, Mader, Hirschhausen, Duric, Sanchez; eingewechselt: Merker.

VfB Lampertheim: Louis Holzinger, Gerlich, Schwarzkopf, Gutschalk, Becker, Groneberg, Krasnici, Ojeaga, Barutzki, Leon Holzinger, Gerner; eingewechselt: Heiko Hanusch, Lösch, Makamba.

Tore: 1:0 Amini (25.), 1:1 Gerner (75.). – Schiedsrichter: Hannemann (Büttelborn). – Zuschauer: 1000. – Beste Spieler: Amini, Saal, Özdemir/Becker, Krasnici

  • RIMBACH DRÜCKT BIRKENAU DIE DAUMEN

Alle Rimbacher sind jetzt Fans des VfL Birkenau: Wenn der Kreisoberliga-Zweite in die Gruppenliga aufsteigt, wird nämlich ein Platz in der Kreisoberliga frei. Und der muss besetzt werden, und zwar mit dem Verlierer des Relegationsduells FC 07 Bensheim II – Winterkasten. Da so wiederum in der A-Liga nur 15 statt 16 Mannschaften am Ball sind, bleibt Rimbach in der Klasse. Das gilt logischerweise auch für Entscheidungsspiele B-/C-Liga

Unbenannt