FSV Rimbach kassiert die erste Niederlage

Lindenfels macht 4 Tore in 6 Minuten

Gegen den SV Lindenfels sorgten die Damen von der DSG wieder für ein Kuchenbüffet

„Willkommen in der Kreisliga A, hier kann jeder gegen jeden gewinnen“. So formulierte es der sportliche Leiter Thomas Ginader direkt nach der 1:5-Heimpleite gegen den SV Lindenfels gegenüber den Rimbacher Spielern. Die Klatsche gegen die Burgstädter beendete gleichzeitig den Rimbacher Nimbus der Ungeschlagenen. Die Gäste aus der Burgstadt zeigten sich dabei gnadenlos effektiv und bestraften zwischen der 20. und 26. Minute jeden Rimbacher Fehler mit einem Gegentor.

Das Spiel hätte auch anders laufen können, tat es aber nicht. Denn die ersten Chancen hatte Rimbach. In der 7. Minute legte der wiedergenesene Gianni Müller herrlich auf Patrick Feller, der ging komplett alleine in den Strafraum. SVL-Keeper Noah Fiedler kam ihm entgegen und parierte diese „hundertprozentige“ mit dem Fuß. In der 19. Minute war es Feller, der vor dem Tor auf den völlig freistehenden Gianni Müller spielen wollte, aber der Paß geriet ein bißchen zu kurz.

Nur eine Minute danach rollte der nächste Angriff auf das Tor der Gäste, diese konnten aber einen Fehlpaß zu einem schnellen Tempogegenstoß über Lennart Schneider nutzen. Er ging auf der rechten Seite durch, zog fast vom Strafraumeck aus ab, der Ball prallte an den linken Innenpfosten und ging ins Tor. Nur zwei Minuten später bekam Lindenfels einen Freistoß ca. 22 m vor dem Tor. Spezialist Peter Meister trat an, der Ball ging in den Winkel und es stand 0:2. Die Rimbacher standen nun in der Abwehr neben sich und kassierten prompt das 0:3 durch Felix Sossna, vorausgegangen war ein weiterer Ballverlust im Mittelfeld. Und auch damit noch nicht genug. Ein weiterer Fehlpaß landete bei Stephan Weber, der leistete die Vorarbeit zum 0:4, erneut durch Sossna (26.), da traute manch ein Zuschauer seinen Augen kaum, das hätten wohl selbst die Lindenfelser nicht für möglich gehalten. Aber der SVL zeigte sich in dieser Phase eben gnadenlos effizient.

Es dauerte ein paar Minuten, bis Rimbach wieder Ruhe ins Spiel brachte. Der angeschlagene Amir Duric hatte sich mittlerweile eingewechselt. Man mühte sich weiter und wurde belohnt, Robin Hechler traf aus etwa 16 m in den Winkel zum 1:4 (34.). Und der FSV machte weiter, suchte sein Heil in der Offensive, scheiterte aber ein um das andere Mal am bestens aufgelegten Fiedler im Gästetor. Der parierte noch vor der Pause einen Kracher von Christian Kohl (40.) und unmittelbar vor dem Pausenpfiff in einer Szene gleich doppelt, gegen Feller zeigte er ebenso eine Glanzparade, wie auch beim Nachschuß von Timo Spies, den er über die Latte lenkte.

Rimbach war auch nach dem Seitenwechsel um Anschluß bemüht, aber es sollte nicht sein. Kohl scheiterte mit einem Freistoß aus 17 m am Pfosten (58.). Und dann lief Rimbach in einen astreinen Konter. Patrick Klöss legte den Ball auf André Wörle, der mit dem 5. Tor den „Deckel draufmachte“. Ab der 70. Minute wurde es etwas hektisch, Rimbach forderte zweimal einen Strafstoß, aber auch die Gäste hätten einen bekommen wollen. Das ganze gipfelte dann in einer unnötigen roten Karte für Wörle, der sich zu sehr beschwerte und den Schiedsrichter beleidigte (77.). Aus sportlicher Sicht kam der FSV noch einmal zu Chancen, aber Fiedler konnte noch zweimal gegen Feller parieren. RR

FSV Rimbach – SV Lindenfels 1:5 (1:4)

FSV Rimbach: Stephano Kouvaras – Leon Schimunek, Nic Sanchez, Sebastian Alter (65. Loris Ginader), Christian Kohl (65. Benny Ahmetovic), Timo Spies, Mauro Müller, Robin Hechler, Patrick Feller, Felix Plücker, Gianni Müller (36. Amir Duric).

SV Lindenfels: Noah Fiedler – Felix Sossna, Philipp Höly, Justin Hördt, Peter Meister (56. Julian Prikel), André Wörle, Stephan Weber (85. Robin Schmitt), Lennart Schneider (88. Alexander Klische), Patrick Klöss, Maximilian Stöcker, Patrick Arras.

Tore: 0:1 Schneider (20.), 0:2 Meister (22.), 0:3 Sossna (24.), 0:4 Sossna (26.), 1:4 Hechler (34.), 1:5 Wörle (63.).

SR.: Veli Mutlu / Vatanspor Frankenthal

VK.: Rot gegen Wörle wegen SR-Beleidigung (77.).

ZS.: 180