FSV-Reserve gewinnt Derby bei strömenden Regen in Fürth

Als stärkstes Team in der Fremde reisten die Blau-Weißen zum Nachbarschaftsduell nach Fürth. Der Tabellenführer war der große Favorit in dieser Begegnung, obwohl Okan Ceneli an die Erste abgestellt werden musste und zudem kurzfristig Keeper Julian Blümle krankheitsbedingt ausfiel. Für ihn sprang Daniel „Miami“ Flores kurzerhand in die Bresche. Im Fürther Schulzentrum galt es für den FSV bei „Sauwetter“ den begehrten Platz an der Sonne zu verteidigen, bei einem Gegner, der zu Spielbeginn gerade mal 11 Spieler auf den Platz brachte. Immerhin kam der ehemalige Rimbacher Denis Yousief zwei Minuten vor dem Anpfiff noch zur Verstärkung der Fürther Dritten.

Trotzdem tat sich der Tabellenprimus schwer und versuchte es viel mit langen Bällen, obwohl Trainer Christopher Schwind an der Seitenlinie immer wieder zum Fußballspielen ermahnte. Die Fürther standen defensiv gut, hatten aber nach 7 Minuten Glück, als nach einem Eckball Rimbachs Linksverteidiger Daniel Roik, der später noch in den Blickpunkt der Begegnung rückte, einen Kopfball knapp vorbeisetzte. Ansonsten ergaben sich nicht viele Chancen, denn die Rimbacher Reserve schaffte es oftmals nicht den Ball bei diesen Witterungsbedingungen an den Mann oder direkt in den Lauf zu bringen. Außer einem Weitschuss von Darius Zielonkowski ergab sich nichts Nennenswertes bis zur 20. Minute. Die Hausherren, die ihre Nadelstiche meistens über Ozan Ceneli setzen, gingen dann durch einen Standard in Führung. Der gefoulte Ozan Ceneli netzte einen Freistoß aus gut 25 Metern zur überraschenden Führung ein. Die Blau-Weißen wirkten ein wenig geschockt und kamen danach weiterhin nicht so richtig ins Spiel, blieben aber schon die überlegene Mannschaft. Erst nach 37 Minuten prüfte wiederum Darius Zielonkowski den gegnerischen Keeper mit einem Weitschuss. Kurz vor der Pause dann endlich die Wende in der Partie, ein Doppelschlag in der 42. und 44. Minute durch Darius Zielonkowski, einmal mit einem Flachschuss nach glänzender Vorarbeit von Milan Pavlovic und einem Weitschuss aus 20 Metern, der oben im Eck einschlug. Das war natürlich wichtig und Balsam für die Nerven des Tabellenführers. Noch wichtiger war dann kurz nach der Pause das 1:3 durch Daniel Roik, der mit einem Traumtor die vermeintliche Vorentscheidung schaffte. Er drang von links in den Strafraum ein und schlenzte den Ball herrlich über den Torwart in den Winkel. Doch die Gastgeber gaben nicht auf und kamen nach 64 Minuten zum Anschlusstreffer, auch durch einen Weitschuss, bei diesem Wetter genau das richtige Rezept. Der SV Fürth spielte nun offener und es ergaben sich in der Folgezeit immer wieder gute Konterchancen für den Tabellenführer. Doch weder Eric Engel noch Eric Röth, die beide eingewechselt wurden schafften die endgültige Entscheidung, so dass bis zum Schluss gezittert werden durfte. So auch in der 89. Minute, als die Hausherren einen Elfer forderten und in der gleichen Situation noch die große Möglichkeit durch Denis Yousief hatten, der den Ball aber mit dem linken Fuß nicht richtig traf, so dass der Ball noch vor dem Überschreiten der Linie geklärt werden konnte.  WB           

Daniel Roik, LV FSV Rimbach 1B „Wir haben es uns heute selbst schwer gemacht, weil wir unsere vielen Chancen nicht genutzt haben und mussten deshalb bis zum Schluss zittern. Wir haben uns aber bis zum Ende durchgekämpft und deshalb bin ich sehr stolz auf meine Truppe. Das knappe Ergebnis täuscht ein wenig, denn wir waren schon besser und hätten höher gewinnen müssen. Mein Tor nach der Pause war natürlich wichtig und natürlich auch so gewollt, bei diesen Bedingungen muss man sich auch halt mal trauen so zu schießen.