Effiziente Darmstädterinnen bezwingen spielstarkes Heimteam

Nach den drei Punkten im ersten Spiel gegen den FSV Erbach am grünen Tisch, wollen die Damen der DSG Rimbach/Auerbach jetzt auch „sportlich“ ihren ersten Dreier einfahren. Dabei empfängt die DSG am heutigen Samstag zum zweiten Heimspiel hintereinander die Reserve der DJK/SSG Darmstadt, die noch nicht in den laufenden Spielbetrieb eingegriffen hat und deshalb auch schwer einzuschätzen ist. Die Gäste aus Darmstadt wurden 1921 gegründet und haben seit der Saison 2014/15 wieder eine Damenmannschaft, die in der KOL Darmstadt begann und nur aus eigenen Spielerinnen bestand. Über Platz 11 in der Premierensaison ging es für die DJK/SSG peu a`peu tabellarisch nach oben und 2019/20 feierte man die Meisterschaft in der Kreisoberliga und den Aufstieg in die Gruppenliga Süd. Nach einem 5. Platz schafften die Darmstädterinnen letzte Saison auch die Meisterschaft in der Gruppenliga und den damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga Süd. Zur Saison 2020/21 wurde dann auch eine zweite Mannschaft ins Leben gerufen, die in den letzten beiden Jahren mit Platz 4 und 3 positiv überraschte und auch in der laufenden Saison wieder daran anknüpfen will. Auch im Mädchenbereich ist der Verein sehr gut bestückt, dass Reservoir an Nachwuchs scheint unerschöpflich zu sein und man hat alle Juniorinnenbereiche mit Mannschaften besetzt. Dabei spielen die B- und die C-Juniorinnen in der Hessenliga, während sich die D- und E-Juniorinnen auf Kreisebene befinden. Bei den Gastgeberinnen muss das Trainergespann Jens Klische/Daniel Flores heute auf Anouk Weirich, Carolin Schmitt, Hannah Everling, Emily Asshauer und Alina Liedtke verzichten und haben deshalb gerade mal 13 Spielerinnen am Start.

Das Spiel unter der Leitung von Frank Poth begann vor 50 Zuschauern mit beiderseitigem Abtasten, da es das erste Spiel für beide Teams war und man sich ja erst finden musste. Bei den Gastgeberinnen schien das schneller zu klappen, denn sie übernahmen dann nach 10 Minuten die Initiative und ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Eine erste Möglichkeit hatte dann Katharina Metzler mit einem Freistoß aus rund 30 Metern, der aber zentral direkt in den Armen der Torhüterin landete. Ab der 20. Minute meldeten sich auch die Gäste aus Darmstadt und profitierten in der 23. und 28. Minute von individuellen Fehlern in der Defensive, die sie zu zwei Toren nutzten. Beide Male war Lorena Gorr, die wie immer ihre Mannschaftskolleginnen lautstark dirigierte, machtlos und beim zweiten Treffer auch erst im Nachschuss zu bezwingen. Die beste Chance der DSG hatte Anastasia Flores Lopez, die zwar die gegnerische Torhüterin überwand, der in Richtung Tor kullernde Ball aber noch kurz vor der Linie geklärt werden konnte. So ging es mit einem unglücklichen 0:2 Rückstand in die Pause, doch noch war alles drin und noch 45 Minuten Zeit. Nach dem Wechsel entfachten die Hausherrinnen einen wahren Sturmlauf auf das Gehäuse der DJK/SSG, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. So erlief Julia Schneider in der 64. Minute einen Rückpass und stand frei vorm Tor, doch ihr Abschluss ging knapp am langen Pfosten vorbei. Auch die eifrige und laufstarke „Anna“ Flores Lopes scheiterte mit einem Schuss aus spitzem Winkel an der gegnerischen Torfrau. Nach 71 Minuten befreiten sich die Darmstädterinnen ein wenig aus der Umklammerung und gaben ihren dritten Torschuss ab, der Lorena Gorr aber keine Probleme bereitete. Die DSG versuchte weiter alles, war aber mit dem letzten Pass nicht zwingend genug. So kamen die Gäste aus Darmstadt bei einem Konter noch zu einem Lattentreffer, ein dritter Treffer wäre aber auch zu viel des Guten gewesen. Für die Damen aus Rimbach/Auerbach ist die Niederlage kein Beinbruch und sie haben nächsten Samstag beim TV Crumstadt wieder die Chance die Scharte auszuwetzen.                                        

Lorena Gorr, Spielführerin, DSG Rimbach/Auerbach: Heute bin ich sehr stolz auf unser Team. Gerade nach dem schwierigen letzten Jahr in dem wir mit vielen Ausfällen zu kämpfen hatten, sind wir wieder auf einem guten Weg  richtig anschaulichen Fußball zu spielen. Wir standen hinten bis auf zwei Ausnahmen sicher und hatten viel Ballbesitz, was auch ein Ziel der letzten Trainingsinhalte war. Jetzt muss auch noch der letzte Pass und die Gier nach dem Torabschluss passen, dann werden auch die Tore fallen und wir werden punkten. „Ich persönlich bin froh, nach meiner schweren Verletzung wieder mit meiner Mannschaft spielen zu können und will möglichst schnell wieder zu meiner alten Stärke zurückfinden.“